Neapolitanische Saga meets Ein wenig Leben in Chicago

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juliav Avatar

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An diesem Buch ist mir zuerst das Cover ins Auge gefallen, das gemalte Portrait einer jungen Frau, der direkte Blick, mit dem sie einen ansieht, hat mich sofort angesprochen. Ich finde es wunderschön, so farbenfroh und expressiv!
Ann Napolitano kannte ich bisher nicht, aber der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Vollends angetan hat es mir dann aber die Leseprobe. Ein bisschen hat mich das an "Ein wenig Leben" erinnert, und vielleicht auch ein wenig an Elena Ferrantes Neapolitanische Saga.
Das Buch liest sich leicht, und ich habe es in einem Rutsch verschlungen. Ich konnte mit den beiden Hauptfiguren dieser Liebesgeschichte gut mitfühlen. Ein wenig hat mich am Schreibstil gestört, dass mir etwas zu viel "erklärt" wurde. In meinen Augen hätte die Autorin nicht alles so ausformulieren müssen; der Leser oder die Leserin kapiert es auch so, oder liest vielleicht auch selbst ganz gern zwischen den Zeilen.