Starke Charaktere
Ein wunderschönes Cover, eine Empfehlung von Oprah`s Bookclub und Barack Obama, eine herzerwärmende Story - aber reicht das für einen großen Roman?
Es geht in dieser Geschichte um William, dessen Familie einen großen Verlust ertragen musste, was dazu führt, dass Williams Eltern ihren Sohn zunehmend von sich weisen. Er findet seinen Halt im Basketball. Und es geht um Julia, die ihn kennen und lieben lernt und ihm ein neues Zuhause bietet. Ihre Eltern und ihre drei Schwestern zeigen ihm etwas, was er so bislang nicht kennenlernen durfte: Dass Familie viel mehr sein kann, wahrscheinlich sogar alles.
Aber das ist nur das anfängliche Gerüst. Was sich danach entspinnt, ist viel mehr. Der Roman nimmt ungewöhnliche Wege, wobei für mich die Entscheidungen der Protagonisten nicht immer leicht nachvollziehbar sind. Das halte ich auch für eine Schwachstelle des Buchs, wobei diese später zunehmend verblasst.
Es geht insbesondere um eine unmögliche Liebe, darum, dass die Entscheidungen, die wir im Leben treffen, schwerwiegende Konsequenzen haben können und dass es nie zu spät ist für Vergebung. Und genau hier liegt die Stärke des Romans. Denn die Charaktere entwickeln sich. Man bekommt als Leser einen tiefen Einblick in die Gefühlswelten und man wird davon eingenommen. So wachsen die stillen Helden des Romans dem Leser ans Herz. Mir hat das manchmal eine Gänsehaut beschert, was nicht häufig passiert.
Fazit: Ann Napolitanos Werk ist kein ganz großer Roman; dafür weist er doch noch einige Schwächen auf. Er ist sprachlich solide, aber keine Meisterleistung. Aber die Autorin hat einen schönen und bewegenden Roman mit wunderbaren Figuren erschaffen, die anfänglich nicht immer glaubwürdig agieren, aber später immer mehr Tiefe entwickeln. Sie hat sich an große Themen gewagt, was ein Risiko ist, das sie aber im Wesentlichen meistert. Unter dem Strich ist das für mich eine klare Leseempfehlung.
Es geht in dieser Geschichte um William, dessen Familie einen großen Verlust ertragen musste, was dazu führt, dass Williams Eltern ihren Sohn zunehmend von sich weisen. Er findet seinen Halt im Basketball. Und es geht um Julia, die ihn kennen und lieben lernt und ihm ein neues Zuhause bietet. Ihre Eltern und ihre drei Schwestern zeigen ihm etwas, was er so bislang nicht kennenlernen durfte: Dass Familie viel mehr sein kann, wahrscheinlich sogar alles.
Aber das ist nur das anfängliche Gerüst. Was sich danach entspinnt, ist viel mehr. Der Roman nimmt ungewöhnliche Wege, wobei für mich die Entscheidungen der Protagonisten nicht immer leicht nachvollziehbar sind. Das halte ich auch für eine Schwachstelle des Buchs, wobei diese später zunehmend verblasst.
Es geht insbesondere um eine unmögliche Liebe, darum, dass die Entscheidungen, die wir im Leben treffen, schwerwiegende Konsequenzen haben können und dass es nie zu spät ist für Vergebung. Und genau hier liegt die Stärke des Romans. Denn die Charaktere entwickeln sich. Man bekommt als Leser einen tiefen Einblick in die Gefühlswelten und man wird davon eingenommen. So wachsen die stillen Helden des Romans dem Leser ans Herz. Mir hat das manchmal eine Gänsehaut beschert, was nicht häufig passiert.
Fazit: Ann Napolitanos Werk ist kein ganz großer Roman; dafür weist er doch noch einige Schwächen auf. Er ist sprachlich solide, aber keine Meisterleistung. Aber die Autorin hat einen schönen und bewegenden Roman mit wunderbaren Figuren erschaffen, die anfänglich nicht immer glaubwürdig agieren, aber später immer mehr Tiefe entwickeln. Sie hat sich an große Themen gewagt, was ein Risiko ist, das sie aber im Wesentlichen meistert. Unter dem Strich ist das für mich eine klare Leseempfehlung.