„Wir brauchen uns alle und können ohne einander nicht leben.“

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„Wir brauchen uns alle und können ohne einander nicht leben.“

Julia Padavano, intelligent, hübsch und voller Strahlkraft und William Waters, groß gewachsen, in sich gekehrt und nur mit einem Basketball in der Hand wirklich lebendig, lernen sich auf dem College kennen und lieben. Julias Familie mit ihren drei Schwestern Sylvie, Emeline und Cecilia nehmen William herzlich auf und schon ein Jahr später heiraten die beiden. Doch Williams Träume passen nicht zu Julias Plänen. Sie wünscht sich für ihn eine Professur in Geschichte, seine Leidenschaft ist der Basketball. Er fühlt sich unverstanden, behält aber seine Zweifel für sich und zieht sich mehr und mehr zurück.

Als Tochter Alice geboren wird, spürt William, dass er der Rolle des liebenden Vaters nicht gewachsen ist. Zu dunkel sind die Schatten seiner lieblosen Kindheit. Er verlässt nicht nur seine Familie, sondern möchte auch seinem Leben ein Ende setzen. Julias Schwester Sylvie erkennt seine Not und steht ihm bei, während Julia mit ihrer Tochter alles hinter sich lässt und ein neues Leben beginnt.

Zurück bleiben die drei Schwestern und die Frage, wie sie mit diesem Bruch weiterleben können. Über die folgenden 25 Jahre entsteht eine tiefe Kluft, die die Schwestern erst durch einen Schicksalsschlag wieder zusammenbringen wird. Und eine Brücke, über die Alice den fehlenden Teil in ihrer Biografie finden könnte.

Ohne Tempo, sehr behutsam erzählt Ann Napolitano in „Hallo, du Schöne“ davon, wie sehr es unser Leben beeinflusst, wenn wir nicht über das sprechen können, was uns bewegt. Wie wichtig es ist, den eigenen Weg gehen zu können, ohne den Erwartungen anderer entsprechen zu müssen. Wir entdecken verschiedene Formen von Familie. Und sie zeigt, wie leicht Brücken zerbrechen und wie viel Kraft es kostet, sie wieder aufzubauen.