Ein etwas anderer Reisebericht
Der Titel machte mich neugierig und versprach interessante Einblicke in eine etwas andere Welt - und Zugreisen sind heutzutage immer etwas Besonderes. Aber zugleich ist es auch ein kompliziertes Buch, deren Hauptgeschichte die Reise ins Ödland ist und die kleinen, vielen Nebengeschichten fügen sich alle zusammen, bis am Schluss das Highlight kommt - und das empfand ich als zu schnell, zu laut, zu bunt, zu überladen, zu knallig …
Irgendwo zwischen China und Russland saust der Transsibirien-Express durch unbekanntes Gebiet und schon der Start steht nicht unter guten Sternen. Das Ödland ist nicht öde, sondern ein magischer und bezaubernder Ort, der sich stetig verändert, je öfter der Zug durch das Land hindurch fährt. Anfangs dreht sich alles um die Zuggäste und ihre kleinen Geschichten, vom Land selbst erfährt man wenig und ein stetiger Begleiter ist Valentin Rostow mit seinem Roman, seinem Reisebericht “Handbuch für den vorsichtigen Reisenden durch das Ödland”, der schon damals fasziniert war vom Ödland, und sich im wahrsten Sinne des Wortes dort verloren hat.
Die Geschichte hat ihre erste Wendung als eine unbekannte Reisende im Zug erwischt wird, von der “Zugratte”, (Zitat, S.253 Weiwei, “Ohne den Captain und ohne den Professor ist sie nur - was? Eine Zugratte. Ein Niemand.”), das Zugmädchen, das seit ihrer Geburt schon im Zug lebt. Die zweite Wendung geschieht, als einer der Reisegäste bei einem Stopp das Ödland betritt, erst dort erfährt man wirklich, wie eindrucksvoll, bunt und laut dieses Land sein muss, und dadurch das Ödland in den Zug gebracht wird - wobei es schon längst mit auf Reisen ging, verändert sich die Geschichte, der Zug ... Und danach ging alles so rasend schnell, dass ich komplett überfordert war mit den Bildern, die sich im Kopf ergeben haben …
Die kleinen Nebenschauplätze, die sich ergeben, fügen sich am Ende alle irgendwie zusammen, aber bis dahin plätschert es etwas vor sich hin. Es ist kein wahnsinniger Spannungsbogen vorhanden, und der, der am Schluss kommt, ist rasend schnell, aber die vielen verschiedenen Protagonisten erzählen alle ihre kleine Geschichte sehr lebhaft - und jeder hat einen besonderen Background, der irgendwie mit dem Zug und der Reise zusammenhängt.
Trotz der vielen Seiten ist es einfach zu lesen, weil alles schön in Kapitel geordnet ist. Anfangs werden die wichtigsten Personen in jeweils einem Kapitel vorgestellt, so hat man einen tollen Überblick und die Charakterstudie fällt auch sehr einfach aus. Auch später sind die einzelnen Geschichten schön sauber sortiert, eingeteilt in 7 Teile, bis Tag 23 der Reise, und hin und wieder überschneiden sie sich etwas … Es lässt die vielen verschiedenen Nebenschauplätze wunderbar unterscheiden. Das Buch hat zudem ein Lesezeichen-Bändle und auf der Innenseite des Buches ist der Orientexpress abgedruckt mit seinen Waggons, was es einfach macht, der Erklärung, wie der Zug aufgebaut ist, zu folgen, was für den Verlauf der Geschichte nicht ganz uninteressant ist.
Irgendwo zwischen China und Russland saust der Transsibirien-Express durch unbekanntes Gebiet und schon der Start steht nicht unter guten Sternen. Das Ödland ist nicht öde, sondern ein magischer und bezaubernder Ort, der sich stetig verändert, je öfter der Zug durch das Land hindurch fährt. Anfangs dreht sich alles um die Zuggäste und ihre kleinen Geschichten, vom Land selbst erfährt man wenig und ein stetiger Begleiter ist Valentin Rostow mit seinem Roman, seinem Reisebericht “Handbuch für den vorsichtigen Reisenden durch das Ödland”, der schon damals fasziniert war vom Ödland, und sich im wahrsten Sinne des Wortes dort verloren hat.
Die Geschichte hat ihre erste Wendung als eine unbekannte Reisende im Zug erwischt wird, von der “Zugratte”, (Zitat, S.253 Weiwei, “Ohne den Captain und ohne den Professor ist sie nur - was? Eine Zugratte. Ein Niemand.”), das Zugmädchen, das seit ihrer Geburt schon im Zug lebt. Die zweite Wendung geschieht, als einer der Reisegäste bei einem Stopp das Ödland betritt, erst dort erfährt man wirklich, wie eindrucksvoll, bunt und laut dieses Land sein muss, und dadurch das Ödland in den Zug gebracht wird - wobei es schon längst mit auf Reisen ging, verändert sich die Geschichte, der Zug ... Und danach ging alles so rasend schnell, dass ich komplett überfordert war mit den Bildern, die sich im Kopf ergeben haben …
Die kleinen Nebenschauplätze, die sich ergeben, fügen sich am Ende alle irgendwie zusammen, aber bis dahin plätschert es etwas vor sich hin. Es ist kein wahnsinniger Spannungsbogen vorhanden, und der, der am Schluss kommt, ist rasend schnell, aber die vielen verschiedenen Protagonisten erzählen alle ihre kleine Geschichte sehr lebhaft - und jeder hat einen besonderen Background, der irgendwie mit dem Zug und der Reise zusammenhängt.
Trotz der vielen Seiten ist es einfach zu lesen, weil alles schön in Kapitel geordnet ist. Anfangs werden die wichtigsten Personen in jeweils einem Kapitel vorgestellt, so hat man einen tollen Überblick und die Charakterstudie fällt auch sehr einfach aus. Auch später sind die einzelnen Geschichten schön sauber sortiert, eingeteilt in 7 Teile, bis Tag 23 der Reise, und hin und wieder überschneiden sie sich etwas … Es lässt die vielen verschiedenen Nebenschauplätze wunderbar unterscheiden. Das Buch hat zudem ein Lesezeichen-Bändle und auf der Innenseite des Buches ist der Orientexpress abgedruckt mit seinen Waggons, was es einfach macht, der Erklärung, wie der Zug aufgebaut ist, zu folgen, was für den Verlauf der Geschichte nicht ganz uninteressant ist.