Für alle Abenteurer und Träumer

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holzfrieden Avatar

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„Ein Handbuch für den vorsichtigen Reisenden durch das Ödland“ - ein sperriger Titel, aber ein großartiger Roman. Bereits das Cover ist eines der wenigen, das mir sofort ins Auge springt und das ich total gelungen finde. Man möchte sofort einsteigen in diesen Zug, der durch die karge Landschaft fährt. Die Handlung beginnt im Jahr 1899 in Peking. Es ist etwas mystisch, denn der Roman beginnt mit dem Satz: „Auf dem Bahnsteig steht eine Frau mit geborgtem Namen.“ es wird weiter ausgeführt, dass sie nervös ist. Die Spannung beginnt also bereits hier. Um das Ödland ranken sich Gerüchte, die Strecke zwischen China und Russland ist voller Unwägbarkeiten und Geheimnisse. Das Genre dieses Buches ist nicht eindeutig auszumachen: Es ist Fiktion, Abenteuerroman, hat kriminalistische Elemente und eine Atmosphäre der Spannung und des Ungewissen. Gerade das macht das Lesen so wunderbar. Hinzu kommt die wirklich gelungene Sprache.
Ich fühle mich erinnert an Natasha Pulleys „Der Uhrmacher in der Filigree Street“ ihre weiteren Romane. Es gelingt beiden Autorennen, großartig, Fiktion und Realität miteinander zu vermischen und daraus eine packende Geschichte zu machen.
Es fiel mir schwer, dieses Buch nach dem Lesen aus der Hand zu legen. Es hätte unendlich weitergehen dürfen. Ein ganz besonderer Schatz.