Besser als der erste Teil

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skaramel Avatar

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Was, wenn du einen Mörder suchst, aber der schon tot ist? Was, wenn es zu einem toten Opfer auch immer einen toten Täter gibt? Das passiert gerade in London, wo sich die Stadt noch von den Ragdoll-Morden erholt. Doch plötzlich tauchen Leichen auf, die eine Verbindung zu Detective Baxter und den blutigen Taten entstehen lassen. Ehe sie sich versieht, ist sie in den laufenden Ermittlungen zwischen den USA und England eingebunden und unterstützt – nicht ganz freiwillig – sowohl das FBI als auch die CIA, bis all das Ausmaße annimmt, die so keiner erahnen konnte…

Nach Ragdoll sollte Daniel Cole Thrillerfans schon ein kleiner Begriff sein, nach Hangman spätestens aber in allen Köpfen verankert sein. Der zweite Teil der Serie rund um Emily Baxter, eine leicht verschrobene, alkoholkranke, aber auf ihre Art und Weise liebenswürdige Ermittlerin, geht auf gleichem Niveau weiter wie schon beim Debüt Ragdoll. Wieder eine abstruse, wilde, verworrene Story, die sich abhebt. Denn was gibt es Schlimmeres, als all die abgedroschenen Geschichten, die wir alle schon mal gehört haben. Die immer wieder neu erzählt werden und zu Haufe auf den Mängelexemplartischen zu finden sind, weil sich nur die Cover unterscheiden. Doch Hangman hebt sich erstaunlich gut ab mit seiner komplexen Story, den gut konstruierten Windungen und den neuen sowie alten Protagonisten.

Es folgt also Spannung pur, wie man es von einem Thriller erwarten darf. Gut geschriebener Nervenkitzel, gruselige Szenarien und die abschließende Sehnsucht auf den dritten Teil.