Wer zieht die Fäden im Hintergrund ?

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Emily Baxter, Chief Inspector bei der Metropolitan Police in London, wird aufgefordert als Beraterin bei der Aufklärung eines Mordes in New York mitzuwirken. Man vermutet eine Verbindung zu den Londonern Ragdoll-Morden, an deren Aufklärung Baxter beteiligt war. Mit zum Team gehört die FBI-Agentin Curtis und der CIA-Agent Rouch. Kurz nach deren Zusammentreffen überschlagen sich die Ereignisse. Der mutmaßliche Ragdoll-Mörder wird im Gefängnis ermordet. Dies scheint die Verbindung zu beweisen. In schneller Abfolge werden Morde sowohl in London als auch in New York nach einem gleichen Muster verübt. Doch auch die Täter scheinen lediglich Opfer zu sein, denn ein Motiv ist nicht erkennbar. Wer manipuliert diese Menschen und zu welchen Zweck ? Den Ermittlern läuft die Zeit davon, denn ein blutiges Finale scheint unmittelbar bevor zu stehen. Aber der Täter ist den Kriminalbeamten immer einen Schritt voraus.
Das Buch ist nichts für schwache Nerven. Es wird viel und blutig gestorben und der Autor schildert dies recht anschaulich. Die Ereignisse werden in Rückblenden geschildert, was der Spannung keinen Abbruch tut. Die handelnden Personen haben alle große persönliche Probleme und richtig sympathisch war mir keiner. Auch fand ich die vielen Morde auf Dauer eher ermüdend. Die Identität des Mörders wird erst auf den letzten Seiten enthüllt und ich gebe zu, ich hatte die betreffende Person nicht in Verdacht. Das liegt vielleicht auch daran, dass ich das Motiv für die Verbrechen nicht überzeugend fand.
Alles in allem ein spannendes Buch, wenn man nicht all zu viel Wirklichkeitsnähe erwartet.