Briefe an den Freund

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sasto19 Avatar

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Hannes liegt seit einem Motorradunfall im Koma. Und Uli, sein bester Freund, besucht ihn fast täglich, liest ihm im Krankenhaus die Sportergebnisse vor und erzählt ihm, was er so verpasst, während er im Koma liegt. Dazu schreibt er dies in seinen Briefen an Hannes auf, die mit Datum geführt werden.  

Durch die Briefe verarbeitet Uli sicherlich den Schmerz, den er empfindet, dass sein Freund Hannes nicht aufwacht, ebenso wie die Hoffnung, dass er eine Tages doch wieder bei Bewußtsein sein wird. Er berichtet über seine täglichen Erlebnisse als Zivi in einer Einrichtung für psychisch kranke Menschen, seine Treffen mit Nele und den anderen Kumpels, sowie den Eltern von Hannes. Viele Erlebnisse lesen sich locker und unbelastet aus dem normalen Leben eines jungen Mannes, doch ab und zu schleihct sich doch wieder und wieder der Gedanke ein, was wird, wenn Hannes nicht mehr da ist. Seine Besuche gehören mittlerweile zu seinem Alttag, wie andere sich genauso mit Freunden treffen.

Die Leseprobe hat mich sehr begeistern und auch berührt. Toll, wenn man einen solchen Freund wie Uli hat, der einen trotz Teilnahmslosigkeit nicht vergisst und alles beschreibt, was ihm so durch den Kopf geht, auch ohne mal ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Man kann sich sehr gut in seine Situation hineinversetzen, es wirkt real und glaubwürdig. Das Buch interessiert mich sehr, alleine schon, um zu erfahren, was aus Uli und Hannes zukünftig wird. Auf jeden Fall hat Uli einen Weg gefunden, damit umzugehen...