Briefe an einen Komapatienten

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mcfayden Avatar

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Der Roman beginnt am Jahrestag. Genau zur gleichen Zeit, als sich der Motorradunfall ereignet hat. Uli hat seither viele Briefe an Hannes geschrieben, um sich den Schmerz von der Seele zu schreiben. Darin berichtet er seinem komatösen Freund, was er so erlebt, welche Vorwürfe er sich macht und vor allem beschreibt er seine Gefühle und Gedanken.

Die Gefühlswelt von Uli ist dabei sehr gemischt. Teils berichtet er recht amüsiert von seiner Zivi-Stelle in einem psychiatrischen Heim oder den Besuchen am Krankenbett. Verletzlich wirkt er, wenn er den Unfall Revue passieren lässt oder seinen Freund und die Gespräche mit ihm mal wieder so richtig vermisst. Dann gibt es aber auch Momente, in denen er im normalen Plauderton berichtet, wie er z.B. gemeinsamen Bekannten begegnet ist und wie das Eishockey-Team gespielt hat.

Die „Berichterstattung“ aus dem Leben eines 20jährigen mag zwar auf den ersten Blick langweilig wirken, doch die LP hat mich absolut gefesselt. Denn nie war klar, ob die nächste Passage lustig wird oder doch eher nachdenklich stimmt. Mir hat sie jedenfalls sehr gut gefallen!