Das ist übel, mein Freund!

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anjanaka Avatar

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Bei einem Motorradausflug an einem sonnigen Februartag (der ersten Fahrt des Jahres), den die beiden besten Freunde Uli und Hannes unternehmen, erleidet Hannes einen schweren Unfall und liegt von da an ím Koma. Als bald sechs Wochen um sind und Hannes noch immer reglos im Krankenbett liegt, beginnt Uli ihm zu schreiben. Von seinen Tagesabläufen, von dem was er so erlebt und wie es ihm geht. So, wie er es Hannes normalerweise erzählt hätte.

So erfahren wir, dass Uli gerade seinen Zivildienst im "Vogelnest", einem Heim für "psychisch instabile Personen" ableistet. Und nach anfänglicher Distanz zu diesen "komischen Vögeln" beginnt er sich dort einzugewöhnen und Spaß am Job zu finden.

Außerdem berichtet Uli darüber, wie sein Umfeld mit Hannes' Koma-Zustand umgeht. Wie die Eltern damit klar kommen, die anderen aus der Jungs-Clique und teilweise Leute, die nur eine Nebenrolle einnehmen. Wie z.B. die ehemalige Schulrektorin, die dafür sorgt, dass Uli nochmal einen anderen Blickwinkel auf diese tiefe und lange Freundschaft zu Hannes erhält.

Die Autorin schafft es, dieses traurige Thema mit Humor und Leichtigkeit zu untermalen. Ich konnte mich gut in Uli reinversetzen und musste an einigen Stellen der Leseprobe laut lachen. Ich freue mich, dass Rita Falk hier einen Roman auf hochdeutsch geschrieben hat und würde gerne erfahren wie die Geschichte weitergeht.