Eigentlich ist er schon tot....

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melange Avatar

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Diese Zeile macht mit aller Grausamkeit deutlich, wie ohnmächtig sich Hannes Freunde fühlen müssen, die tagtäglich an seinem Krankenbett auftauchen.

Ich gestehe, dass ich Frau Falk nicht zugetraut habe, so sensibel und einfühlsam aus der Sicht eines 21jährigen jungen Mannes zu schreiben, dass man der Geschichte ohne Weiteres zutraut, aus der Feder dieses Mannes zu kommen. Ein Ich-Erzähler, der Belanglosigkeiten des Alltags mit sogar einigem Humor zu Papier bringt, die den Leser schmunzeln lassen. Ein Schmunzeln, das einem sogleich wieder im Halse stecken bleibt.

Auch wenn ich hoffe, das Hannes erwacht, fürchte ich, dass dieser Roman (dieses Tagebuch) auf einem Sarg enden wird. Als letzter Gruß, bedrückend und schön.