gefühlvolle Abwechslung von Rita Falk

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lesemaus29 Avatar

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Nach einem Motorradunfall liegt Hannes im Koma und sein bester Freund Uli, der bei dem Unfall dabei war, kann nur schwer damit umgehen. So schreibt er laufend Briefe an Hannes, in der Hoffnung das dieser sie einmal lesen kann. Darin schreibt Uli sehr berührend über das Vermissen seines Freundes nach 21jähriger Freundschaft, über das Fehlen von Hannes in der Clique, über erste Treffen nach dem Unfall mit Hannes Freundin Nele. Über die Telefonate und Begegnungen mit Hannes Eltern, dem Hoffen auf ein Wunder und manchmal über die schlimmen Gedanken, wie hoch das die Wahrscheinlichkeit ist, das Hannes nie wieder wach wird oder stirbt. Aber auch über seine Besuche und Erlebnisse im Krankenhaus und über Alltagsgeschichten aus seinem Job, die er auch vorher mit Hannes besprochen hätte und im nun nur mehr einseitig erzählen kann.

Sehr einfühlsam und authentisch erzählt Rita Falk hier die Geschichte einer wunderbaren Jungenfreundschaft, aber auch wie schnell sie vorbei sein kann und über die Benommenheit über das Geschehen. Da man Rita Falk ja bisher nur aus ihren lustigen, etwas derben Provinzkrimis kennt, war ich sehr überrascht über diesen starken Kontrast. Aber sehr positiv. Ist mal eine ganz andere, außergewöhnliche Leseprobe und ich bin schon sehr gespannt auf dieses Buch.