Hannes

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anne2809 Avatar

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Hannes liegt nach einem schweren Motorradunfall im Koma. Uli, sein bester Freund, der den Unfall miterlebt hat, steht dieser Situation hilflos gegenüber, bis er für sich einen ungewöhnlichen Weg findet, mit der Katastrophe umzugehen.
Da er nicht mehr direkt mit seinem Freund kommunizieren kann, schreibt er alles auf, was ihn bewegt. In Form eines Tagebuchs erzählt er Hannes von seinem Alltagsleben, aber auch von seinen Ängsten, und immer wieder versucht er darin, Hannes direkt anzusprechen und ihm quasi einen Schubs zu geben, endlich aufzuwachen.
Das Ganze berührt mich als Leser sehr, ohne aber zu sentimental oder gar kitschig zu sein. Dafür sorgt schon Ulis stellenweise etwas schnoddrige Sprache, die einen starken Kontrast zu dem ja sehr ernsten Thema bildet.
Ich liebe ja die Krimis von Rita Falk, und deshalb hat mich diese Leseprobe sehr überrascht, aber im positiven Sinne, denn sie verdeutlicht die Vielseitigkeit der Autorin.
"Hannes" wandert sofort auf meine "Möchte-ich-unbedingt-lesen"-Liste...