Rita Falk hat eine wunderbare Art zu schreiben. Für mich ist es so, als würde ich tatsächlich mit diesen Personen zusammen sein. Das war auch bei den Provinzkrimis um den Eberhofer Franz so, da habe ich mich auch jedes Mal so gefühlt, als wäre ich dabei.
Mit dem Buch Hannes hat sich Rita Falk nun an ein ganz anderes Thema gewagt, als bei den Krimis. Durch einen Unfall liegt Hannes im Krankenhaus im Koma und sein Freund Uli glaubt daran, dass sie bald wieder zusammen ganz alltägliche Dinge, wie beispielsweise mit Freunden zusammen sitzen oder zu einem Eishockeyspiel gehen, machen werden. Es ist schon sechs Wochen her, dass Hannes ins Koma gefallen ist, aber Uli hofft weiterhin auf ein Wunder und schreibt für seinen Freund in Briefen auf, was er in diesen Tagen erlebt und fühlt.
Eigentlich habe ich die beiden Jungs älter geschätzt und ich war überrascht, als ich gelesen habe, dass Uli gerade seinen Zivildienst macht. Aber gerade das bringt mir das Buch noch näher, weil die zwei somit nur ein kleines bisschen jünger sind als ich.
Ich bin wirklich überrascht, wie gut Rita Falk dieses Thema in eine Geschichte verpackt hat und möchte unbedingt wissen, wie es mit Hannes und Uli weitergeht. Mich hat die Leseprobe sehr berührt, vor allem, da ich die Situation selber kenne, aber obwohl das Thema eigentlich traurig ist, musste ich dennoch manchmal etwas in mich hinein schmunzeln. Ich hoffe gemeinsam mit Uli auf ein Wunder.