Ich glaube, ich werde weinen müssen

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laberlili Avatar

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Die Leseprobe zu "Hannes" berührt mich sehr; ich finde den Ich-Erzähler Uli, der sich hier an seinen nach einem Motorradunfall im Koma liegenden Freund Hannes wendet, sehr beeindruckend: Obschon ihn Hannes' Situation stark berührt, scheint er doch unerschütterlich am Glauben, dass alles wieder gut wird, festzuhalten und auch die regelmäßigen Besuche am Krankenbett lassen ihn nicht endgültig resignieren. Zwischen den Zeilen erkenne ich hier so viel positive Gedankengänge, so viel Hoffnung und Lebensfreude trotz aller Trauer und Einsamkeit angesichts der stillstehenden Freundschaft.
Diese Tagebuch-Briefe an den komatösen Freund finde ich wunderschön und will gleich wie Uli daran glauben, dass Hannes letztlich doch wieder gesundet. Toll finde ich auch die Begeisterung angesichts seines Zivildienstes in einem Heim für psychisch instabile Menschen, die großes Engagement durchklingen lässt.

Alles in Allem verleitet mich die Leseprobe dazu, mir Rita Falks Roman gleich aus der hiesigen Bücherei ausleihen zu wollen!