berührend bis zum Schluss

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hoonili Avatar

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Das war das erste Buch dieser Autorin für mich und es hat mich sehr berührt.

Uli und Hannes sind mit dem Motorrad unterwegs, Hannes hat dabei einen schweren Unfall und fällt ins Koma. Da Uli dabei war und nicht wirklich helfen konnte, weiß er zuerst nicht, wie er damit umgehen soll. Dann findet er einen Weg, in dem er Hannes Briefe schreibt. Hannes kann die Briefe nicht lesen, aber Uli verarbeitet die schlimme Situation damit. Diese Briefe handeln vor allem vom Alltag, teilweise belanglose Sachen. Aber auch die Kindheit der beiden, und somit die Freundschaft, spielt eine große Rolle darin. Die Eltern von Hannes werden mit einbezogen sowie Freunde. Nicht jeder steht zu Hannes in dieser schweren Situation. Seine Freundin Nele z.B. hat es schwer, mit ihm umzugehen, sie weiß nicht wie sie sich verhalten soll. Zudem ist sie in einer Zwickmühle, da sie schwanger ist und nicht sicher ist, ob das Kind von Hannes ist.

Uli liest Hannes die Briefe vor und ist immer für ihn da. Er gibt trotz allem die Hoffnung nicht auf, dass Uli aufwacht. Obwohl der Gedanke an das Aufwachen ihm auch Angst macht. Wenige Fortschritte macht Uli im Laufe des Buches, er reagiert wieder etwas auf Berührungen. Wie es letztenendlich ausgeht, möchte ich nicht verraten.

Das Buch ist sehr, sehr gefühlvoll geschrieben und zeigt die starke Freundschaft der beiden Männer, ich habe sehr mitgefühlt. Das Buch ist in Form von Briefen geschrieben und macht das Lesen somit sehr flüssig!