Rita Falk mal anders

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lesemaus29 Avatar

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Nach einem Motorradunfall liegt Hannes im Koma, doch sein bester Freund Uli, der bei dem Unfall dabei war, glaubt fest an ihn. Jeden Tag besucht er ihn, pflegt ihn, liest ihm vor und trifft dabei auch Freunde und Eltern im Krankenzimmer an. Ratlos wohin mit seinen Gefühlen und in der Hoffnung das Uli wieder aufwacht, schreibt er ihm Briefe. Darin erzählt er ihm was in seinem Leben passiert, was er gern mit ihm besprechen würde, wo er ihn gern dabei haben würde. Aber auch über seine Trauer wie es um Hannes steht, über seine Wut über diesen Unfall und wie die anderen betroffenen Personen damit umgehen.

Das Buch war eine große Überraschung für mich. Von Rita Falk kennt man ja nur die Dorfkrimis, die zwar sehr unterhaltsam , aber naja, nicht gerade ein literarisches Topwerk sind. Nun konnte ich mir gar nicht vorstellen das die Autorin in so ein Genre abdriftet, war aber bereits nach der Leseprobe sehr angetan. Nun nach dem Buch bin ich begeistert. Man fühlt so mit Uli, aber auch mit Hannes mit, kann sich echt in die Situation versetzten und wird zum Nachdenken angeregt. Wie würde man wohl selbst in so einer Situation handeln und fühlen? Hat man auch so einen guten Freund , der für einen da wäre? Trotz ernstem Thema und vielen Gefühle bleibt auch der Humor nicht auf der Strecke. Bei der Lektür habe ich gelacht und geweint und war vom Buch gefangen. Also, da kann man nur sagen, bitte mehr so tolle Bücher!