Wenn alles anders kommt...

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parden Avatar

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Uli und Hannes, zwei junge Männer und von Kindesbeinen an miteinander befreundet, sind mit ihren Motorrädern unterwegs, als Hannes die Kontrolle über seine Maschine verliert. Hilflos muss Uli mitansehen, wie das Blut seines besten Freundes langsam in den Rinnstein läuft - und es fühlt sich an, als nehme es sein Herz mit sich.
Hannes stirbt nicht, die Wunden verheilen im Krankenhaus allmählich. Doch er liegt im Koma, zeigt keine Reaktionen und stürzt alle in Rat- und Hilflosigkeit...

Uli beschließt, Briefe an seinen Freund Hannes zu schreiben. Briefe, in denen er ihm alles erzählt, was ihm wichtig ist. Briefe, die er ihm außer den Sportseiten der Tageszeitung immer wieder vorliest. Briefe, die die Lücke zwischen der Vergangenheit und der Zukunft schließen sollen, sollte Hannes jemals wieder erwachen.
Und so erfährt der Leser über diese Briefe viel über die Gedankenwelt von Uli, seine Zeit als Zivi in einem Heim für psychisch Kranke, über den Freundeskreis von Hannes und Uli, über die Familie von Hannes, das Krankhenhaus - und v.a. über die tiefe Freundschaft der beiden jungen Männer...

Ein Buch, das die Betroffenheit und Hilflosigkeit Angehöriger und Zugehöriger deutlich macht, wenn solch ein dramatisches Ereignis eintritt. Ein Buch, das ebenfalls deutlich macht, dass es viele Möglichkeiten gibt, auf ein solches Ereignis zu reagieren. Und dass es in jedem Fall etwas ändert, ganz gleich, welchen Weg man wählt.
Ein Buch zwischen Hoffen und Bangen, ein Buch voll von Traurigkeit und Lachen. Berührender kann man wohl kaum von Krankheit, Verlust und Tod – und von der Größe, Kraft und Schönheit des Lebens erzählen...

Beeindruckend!