Ein Wohlfühlroman

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In Jenny Colgans Roman "Wo das Glück zu Hause ist" verliert Nina, die Bücher über alles liebt, ihre Arbeit in der Bücherei. Da sie in ihrer alten Heimat keine weitere Perspektive sieht, kommt ihr die Idee sich mit einem Bücherbus selbstständig zu machen immer attraktiver vor. Nachdem das Schicksal ihr zunächst schlechte Karten zugeteilt hat, schafft es Nina am Ende dennoch ihren Traum zu verwirklichen, auch wenn nicht immer alles so läuft, wie sie es sich vorgestellt hat.

Jenny Colgan hat mit der Protagonistin eine Figur geschaffen, mit der sich viele Frauen ein Stück identifizieren können. Viele hegen Träume und trauen sich nicht diese zu verwirklichen. Manchmal benötigt man einfach einen kleinen Schubs. Auch wenn der Weg nicht immer gerade verläuft, wünscht man Nina ein Happy End.

Colgan hat einen angenehmen Schreibstil, der den Leser in die Welt von Nina abtauchen lässt. Allerdings sind die gelegentlichen Einschübe etwas störend, hier wäre es angenehmer, wenn der Lesefluss nicht unterbrochen würde.

Alles in allem kann ich das Buch empfehlen. Es ist eine leichte Lektüre, die sich gut lesen lässt und man fiebert mit Nina mit. Dennoch kommt das Ende zwar wenig überraschend, aber meines Erachtens doch sehr abrupt. So hätte ich mir an dieser Stelle noch ein oder zwei Seiten mehr gewünscht, da immer noch ein paar Fragen offen geblieben sind und man gerne etwas mehr über die Zukunft von Nina gewusst hätte.