Bei den Wünschmanns kommt es ganz dicke.

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Im gewohnt flotten Stil mixt David Safier bei seinem neuesten Buch Fantasy und Familienroman. Mit viel wörtlicher Rede beschreibt er das Leben der Happy Family und wechselt dabei die Perspektiven mit den Charakteren. Als Leser schlüpft man dabei selbst in die Rolle derer, die gerade ihre Umgebung wahrnehmen oder miteinander sprechen. Dabei werden die aktuellen Probleme unserer Zeit wie Stress, Arbeit, drohende Insolvenz, schlechte Schulnoten, hochbegabtes Kind, Pubertät oder langweilige Ehe geschickt eingeflochten. Obendrein greift er auch noch den derzeit aktuellen Trend mit Vampiren und Übersinnlichen auf.

Würde die Familie nicht am Ende der Leseprobe von einer alten Frau verflucht werden und fortan ihr Leben in den Kostümen verbringen müssen, die sie gerade trugen, wäre es eine nette Geschichte geworden, wie sie auch nebenan stattfinden könnte. So aber lockt das Skurrile zum Weiterlesen. Der Autor hat es wieder geschafft, ernste Themen mit einem Augenzwinkern zu beschreiben, sodass die witzigen Situationen auch nach der letzten Seite noch zum Nachdenken anregen. Für mich steht fest, dass auch der vierte Roman im frischen orangegelb gestalteten Cover nicht in meiner Sammlung fehlen darf.