Happy Family

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Im Mittelpunkt des Romans "Happy Family" von David Safier steht die unglückliche Familie Wünschmann mit Mutter Emma, Vater Frank, Tochter Fee und Sohn Max. Unglücklich deshalb, weil an jeder Ecke und jedem Ende Probleme warten: im Job, im Haushalt, in der Beziehung, bei den Kindern und so weiter.  Als Mutter Emma dann auch noch auf ihre umwerfend aussehende Schulfreundin Lena trifft, die Karriere gemacht hat und nicht glücklicher sein könnte, ist sich Emma sicher, dass sich etwas ändern muss. Dieser Wunsch wird ihr erfüllt - doch auf eine ganz andere Art, als sie gedacht hat.

David Safier überzeugt auch in "Happy Family" mit seinem gewohnt lockeren, witzigen Schreibstil. Dabei versetzt er der Geschichte immer wieder kleine Pointen, die einen nicht nur Schmunzeln, sondern laut auflachen lassen. Hilfreich sind dabei sicherlich auch Figuren wie Cheyenne, eine "Hippiebraut" mit ordentlich Feuer unterm Hintern, oder Stephenie Meyer, der Autorin der "Biss"-Reihe, die hier etwas auf den Arm genommen wird. Da spielt es auch keine große Rolle, dass die Figurenkonstellation in "Happy Family" recht stereotyp und abgegriffen ist (Cheyenne als Spiegelfigur zu Emma, Lena als die typische Schönheit mit Emma als Neiderin), da sie in diesem Falle immer noch ihre Wirkung tut.

Lediglich wenn es darum geht, dass die weitere Handlung teilweise vorauszusehen ist und dass auch in diesem Roman von David Safier wieder übersinnliche Fähigkeiten und Mächte im Spiel sind, die (hier in Form der Figur Baba Yaga) die Probleme der Figuren letztendlich lösen sollen, finden sich zwei Punkte, die negativ auffallen.

Insgesamt jedoch verspricht "Happy Family" ein unterhaltsames und spannendes Leseerlebnis zu werden, das durchaus vier Sterne verdient hat.