Perspektivenwechsel

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signalhill Avatar

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David Safiers 'Happy Family" ist ein Buch, das von seinem Perspektivenwechsel lebt. Eingentlich sind die Wünschmanns doch eine ganz normale Familie: Fee, die Tochter, in der Pubertät, Emma, die Mutter, an der die Spuren des Alters ebenso wenig vorbeiziehen wie an Frank, dem Vater, dann der hochbegabte Sohn Max, dem jegliche sozialen Fähigkeiten dafür aber fehlen. Frank ist überstresst, Emma kämpft mit Familie und Job, Fee ist frisch verliebt... Probleme sind da vorprogrammiert. Auch, dass man sich nicht mehr liebt wie am ersten Tag ist normal..

Dass die ganze Familie aber deshalb in Monster verwandelt wird, ist dann alles andere als normal. In ihren Monsterrollen müssen sie sich jetzt behaupten und werden vermutlich erst wieder zurück verwandelt, wenn sie wieder glücklich sind??

David Safiers neuer Roman ist lustig, hat schöne Wortspiele und einen klaren und ausdrucksstarken Schreibstil. Obwohl mir persönlich ein wenig Tiefgang fehlt und es sich hier um eine ganz schön verrückte Geschichte handelt, ist 'Happy Family' für laue und verregnete Sommerabende sicher gut geeignet.