Eine Familie findet auf abenteuerlichem Weg wieder zueinander: Chaotisch-fantastische Familienkomödie

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schnaeppchenjaegerin Avatar

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Bei den Wünschmanns läuft es nicht optimal: Mutter Emma macht sich Sorgen, um ihren Buchladen, dem die Pleite droht, Vater Frank ist völlig überarbeitet, Tochter Fee mitten in der Pubertät und Söhnchen Max wird in der Schule gemobbt. Sie sind also alles andere als "happy".

Gemeinsam geht die Familie zu einer Lesung des neuen Romans von Stefanie Meyer und ist dem Roman entsprechend kostümiert. Sie sind allerdings die einzigen, die als Monster erschienen sind...
Auf der Rückfahrt dieses desolaten Abends begegnen sie einer Hexe, die sie mit einem Fluch belegt: Emma wird zum Vampir, Frank zu Frankensteins Monster, Fee zur Mumie und Max zum Werwolf.

Um den Zauber wieder rückgängig zu machen, hält die Familie wieder zusammen. Ihr bleibt drei Tage, um die Hexe wieder zu finden...

Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht aller Familienmitglieder geschrieben, so dass man als Leser weiß, was in jedem einzelnen vorgeht.

"Happy Family" ist leichte Lesekost aus der Feder von David Safier, die nicht ganz so witzig wie "Mieses Karma" oder "Jesus liebt mich" ist.
Die Reise um die gesamte Welt in der Hoffnung die Hexe zu finden ist abenteuerlich, aber auch ein wenig überladen und eben sehr fantastisch.

Beim großen Showdown, in dem die Familie sich nicht nur vom Fluch befreien muss, sondern auch eben mal die Welt vor Dracula rettet, wachsen die vier Helden über sich hinaus und finden zurückverwandelt als Menschen als Familie wieder zueinander.
Ein Happy End für die "Happy Family", mit dem natürlich zu rechnen war, das aber auch etwas kitschig dargestellt war.
Auch wenn es eine (aber)witzige Stellen in dem Roman gab, wurde mir einfach zu viel in die abenteuerliche Reise der Wünschmanns gepackt, so dass manche Episode zu gewollt lustig auf mich wirkte.