Eine glückliche Familie

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ela675 Avatar

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\*\*\*um was geht es in dem Buch ?\*\*\* 

Emmas Kinder-Buchladen läuft leider nicht so gut. Eigentlich müsste sie ihre Angestellte Cheyenne entlassen, das bringt sie jedoch nicht übers Herz. Auch im Privatleben ist sie unglücklich, ihre Ehe mit Frank läuft nicht mehr so gut und die Kinder sind auch mehr als anstrengend. 

Als eine ehemalige Freundin auftaucht und sie zu einer Buchparty mit Stephanie Meyer einlädt, zwingt Emma ihre Familie, sie dorthin zu begleiten. Doch irgendwie hat sie was falsch verstanden – keiner ist kostümiert, nur ihre Familie..... 

Auf dem Rückweg werden sie von einer Hexe verflucht, die nur noch wenige Tage zu leben hat. Emma wird zum Vampir, Frank zu Frankensteins Monster, Max zu einem Werwolf und Fee zu einer Mumie. 

Mit ihren neuen Kräften machen sie sich nun in Cheyennes klapprigen Bus auf, um die Hexe zu finden, damit diese den Fluch zurück nimmt. So gibt es eine wüste Schlägerei mit Rockern im Mc Donalds, in einem Wachsfigurenmuseum werden sie von eben diesen angegriffen, dann taucht Dracula auf und verführt Emma. In Ägypten schließt sich Fee dem alten Pharao Imothep an, Max geht in einen Zirkus und Frank trifft Suleika, mit der er mal fremdgegangen ist. 

Doch die Hexe kann den Fluch gar nicht zurücknehmen – das können die Wünschmanns nur selbst. Indem sie alle, zur gleichen Zeit, glücklich sind... Ob ihnen das gelingen wird ? Ob sie Dracula davon abhalten können, die Welt zu vernichten ? 

Das müsst Ihr schon selbst lesen, denn mehr verrate ich an dieser Stelle nicht...

\*\*\*meine Meinung\*\*\*

Ich habe bisher alle Bücher von Safier gelesen. Mieses Karma hat mir am besten gefallen, auch Plötzlich Shakespeare war nicht schlecht. Jesus liebt mich hat mir überhaupt nicht gefallen. Dieses Buch ist in der Mitte. Es war nett zu lesen, ich fand den Humor ganz nett, die Story ist lustig und es ist kurzweilig zu lesen. Aber es ist auch etwas vorhersehbar und stellenweise etwas langatmig. 

Das Buch soll wohl ausdrücken, dass man als Familie immer mit dem Alltag zu kämpfen hat, man aber dafür arbeiten muss, um glücklich sein zu können. Und wenn man dazu eine Weile lang ein Monster sein muss – wenn’s hilft... 

Die Zeichnungen im Buch find ich ganz witzig und auch das Cover ist wie immer bei Safier liebevoll gestaltet.

 Das Buch springt immer zwischen den Charakteren der Familie Wünschmann umher. Mutter Emmas Ton ist immer unzufrieden, der von Tochter Fee pampig, der von Sohnemann Max besserwissermäßig und der von Papa Frank einfach nur nölend. Dann gibt es noch die Nebenfiguren Cheyenne und Jaqueline, die jedoch nur am Rand vorkommen. Auch die Hexe Baba Yaga taucht ab und zu auf. Doch diese Charektere finde ich sehr platt. Auch die anderen Monster sind nicht wirklich ausgearbeitet, es werden zu viele Klischees benutzt. Emma ist unzufrieden mit ihrem Leben, der Vater ständig übermüdet, Fee ein schrecklich pubertierender Teenager und der Sohn ein kleiner Streber... Cheyenne ist ein alter Hippie und offen für alles und jeden und Jaqueline ist ein Teenie, der andere gerne drangsaliert. 

Ganz lustig fand ich die Szene in der Wüste mit den schwäbischen Touristen. Was aber eher daran liegt, dass ich selbst eine Schwäbin bin und es daher ganz nett fand. 

Den Preis finde ich extrem hoch, selbst für ein Hardcover. Ich versteh so einen Preis bei einem dicken Wälzer – aber nicht bei einem Buch mit weniger als 500 Seiten. Gekauft hätte ich mir das Buch für diesen Preis nicht, da hätte ich eher auf das Taschenbuch gewartet. 

Vom Humor her war es ganz ok, aber teilweise einfach zu platt und zu übertrieben. Man hat das Gefühl, es wurde krampfhaft versucht, dumme Sprüche einzubauen. Andere Stellen der Geschichte waren langatmig und sprunghaft. Da hat mir dann der richtige Zusammenhang gefehlt. 

\*\*\*Fazit\*\*\* 

Ich vergebe insgesamt 3 Punkte für das neue Werk von Safier und spreche eine Empfehlung für Fans aus und solche, die eine leichte Unterhaltung für Regentage suchen.