Frust-Familie auf irren Wegen

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waba Avatar

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**Zum Inhalt:**

Eine ganz alltägliche Familie im ganz alltäglichen Arbeits- und Familienstress. Emma und Frank mit ihren beiden Sprösslingen Fee und Max sind allesamt in ihrem augenblicklichen Lebensumfeld alles andere als happy. Mutter Emma steht mit ihrem Buchladen vor dem Konkurs, Vater Frank ist völlig abgeschlafft und die beiden Kinder finden sich ungeliebt und unverstanden. Mamma Emma tut zwar alles was sie zum Besten hält, aber es wird eigentlich nur schlimmer. Bis die ganze Familie eines Nachts in Monster verwandelt wird. Nun geht’s erst richtig los im Wettlauf um das Glück der Familie.

 

**Meine Meinung:**

David Safier hat sich einiges einfallen lassen bei den Bemühungen der Familie Wünschmann, damit diese ihren Hexenzauber wieder loswerden können.

Abwechselnd findet man sich in der Ich-Erzählung jeweils im Kopf eines Familienmitgliedes und erlebt das Geschehen sehr anschaulich. Gleichzeit lernt man auch aus den Gedanken der einzelnen, was und warum sie so denken und handeln. Der Autor hat dies insgesamt sehr gut hingekriegt. Die Akteure sind alle gut beschrieben und die Handlungen sind gut nach zu vollziehen.

Ich bin eigentlich kein Freund von Monstergeschichten, aber Savier hat das recht Originell hingekriegt. Zwar ging die Spannung dann und wann etwas bachab, vor allem wenn Mutter Emma sich wieder etwas endlos in Selbstvorwürfen badete. Die Grundaussagen zu Lebensstil, Familienleben und Liebe fanden dann aber auch ihre Bestätigung im Schlussteil der Geschichte.

 

**Fazit:**

Insgesamt ist es eine leichte, unterhaltsame Geschichte ohne wirklich viel Anspruch. Sie hat mich nicht gerade vom Sockel gehauen. Etwas mehr Gefühle und Emotionen gingen leider oft drauf zu Gunsten von Magie und Zauberei. Die Geschichte blieb damit, trotz einer guten Grundprämisse, eigentlich zu flach. Für gute 3 Sterne reicht es allerdings.