Glückliche Familie

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spreeperl Avatar

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Eine total verrückte Story, mit einem Funken Wahrheit.

Emma Wünschmann ist von ihrer Familie genervt und hat die Nase voll. Ehemann Frank ist mit der Bank verheiratet und kaum zu Hause. Tochter Fee pupertiert und findet die Mutter nur noch peinlich. Sohn Max ist zwar in der Schule gut, aber das ist nicht förderlich für Freundschaften. Im Gegenteil, er wird sogar von einem Mädchen geärgert. Sich selbst findet Emma auch nicht glücklich, ihr Buchladen läuft nicht. Da taucht eine alte Schulfreundin auf und schwärmt von ihrem tollen Job und Singledasein. Ausgerechnet diesen Job gab Emma auf als sie schwanger wurde. Auf einem Empfang der Freundin will Emma mit ihrer Familie angeben, aber dies geht total daneben. Emma nahm an es ist eine Monsterparty und hat ihre Familie verkleidet. Aber alles läuft schief. Auf der Straße lässt sie ihrer Wut freien Lauf und sagt der Familie die Meinung. Eine alte Bettlerin bekommt die Szene mit, sie versteht nicht das Unglück der Familie. Da verzaubert die Bettlerin, welche in Wahrheit die Hexe Baba Jaga ist, die Familie in die Monster dessen Kostüme sie tragen. Danach verschwindet sie. Langsam realisiert die Familie die Situation und ist geschockt. Sie müssen die Hexe finden! Mit Hilfe der coolen Mitarbeiterin von Emma geht die Verfolgungsjagd los.Sie haben drei Tage Zeit den Zauber zu brechen, denn dann stirbt die Hexe. Es geht Richtung Transsilvanien und von dort nach Ägypten. Unterwegs treffen sie auf andere Monster, müssen sich einer Rockergang stellen und treffen Dracula. Dieser will mit Vampirin Emma eine Familie mit Kindern gründen. Emma ist seinem Charme erlegen, aber das geht dann doch zu weit.

Eine rasante Geschicht von einer Familie auf der Suche nach dem Glück. Irgendwann hat sich die Familie auseinandergelebt und jeder ist mit der Situation unglücklich. Aber wie findet man wieder zueinander. Emma erkennt, dass sie etwas mit dem Buchladen ändern muss, Frank will nicht mehr so viel arbeiten, Fee merkt wie änlich sie ihrer Mutter ist und weiß jetzt was sie vom Leben will. Max lernt, dass man nicht nur für Taten Mut braucht sondern auch für Worte.

David Safier hat wieder ein lustiges Buch geschaffen, welches auch zum Nachdenken anregt. In überzeichneten Figuren kann sich der Leser wiedererkennen und über seine Situation nachdenken. Die Kapitel waren aus Sicht der einzelnen Familienangehörigen geschrieben und so konnte man die Gedanken gut verfolgen. Glaubhaft war auch die Jugendsprache der Kinder. Witzig waren die "Fotos" der Monsterfamilie auf der ersten Umschlagseite. Das Cover in Gelb mit den Comicfiguren hat einen hohen Wiedererkennungswert für Safier-Bücher.

Ein Buch zum Lachen und Nachdenken, sicher auch für Jugendliche geeignet.