Wie gewohnt gut, Safier kann sich selbst aber nicht toppen...

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nitsrek.73 Avatar

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Familie Wünschmann wird von der Hexe Baba in Monster verwandelt. Nur wenn sie das wahre Glück finden, können sie den Bann wieder aufheben und verwandeln sich zurück in Menschen. Mama Emma ist nun Draculas neue Flamme, Vater Frank wird zu "Frank"enstein und kann nur noch schriftlich kommunizieren. Die Kinder Max und Fee werden zu Werwolf und Mumie und müssen damit klarkommen.

Wie gewohnt ist David Safiers Schreibstil locker und humorvoll. Happy Family bringt einen vor allen Dingen am Anfang gut zum Lachen. Im Laufe der Geschichte wird das Buch ein wenig unspektakulärer und zieht sich ein wenig. Trotzdem fehlt ihm nicht an Witz. Mich fasziniert bei David Safier jedes Mal wieder aufs Neue wie gut er es schafft, seine weiblichen Protagonistinnen so authentisch herüberzubringen. Familie Wünschmann schließt man als Leser sofort ins Herz. Dadurch, dass die Perspektiven immer hin und her wechseln, bekommt man jedes Familienmitglied näher vorgestellt. Das bringt eine super Abwechslung in das Buch. Vater Frank zum Beispiel kann sich als Monster nur zeichnerisch verständigen. So hat man als Leser immer eine Art Cartoon zu begutachten, wenn aus Franks Sicht erzählt wird, eine sehr nette Idee. Auch wenn Fee zwischendurch Gefallen an ihren neuerworbenen Fähigkeiten als Mumie findet und auch Sohn Max als Werwolf endlich seine Liebe findet, weiß man jedoch eigentlich schon wie das Buch ausgehen wird. Das macht aber nichts. David Safier überzeugt mehr mit seinem humorvollen Schreibstil.

Happy Family ist ein durchaus gelungenes und lustiges Buch, doch wenn man vorgeprägt von "Mieses Karma" und "Plötzlich Shakespeare" ist, erscheint einem "Happy Family" als eher "schlechteres" David Safier-Buch. Deswegen gibt es von mir "nur" 4 von 5 Sternen.