Ein Albtraum wird Realität

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lisaliestgern Avatar

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Ich liebe schwedische Krimis, und deshalb habe ich mich sehr auf den Thriller von Malin Stehn gefreut.
Er hat mich dann auch nicht enttäuscht. Die Geschichte ist super spannend.
Drei Familien, die sich schon seit vielen Jahren kennen, feiern zusammen Sylvester. Zum ersten Mal sind die beiden ältesten Töchter Smilla und Jennifer nicht dabei, sie schmeißen ihre eigene Party. Vor allem Nina, Smillas Mutter, ist besorgt, aber sie sagt sich: "Wird schon alles gutgehn". Aber das tut es nicht. Nach einem Streit verlässt Jennifer die Party und bleibt verschwunden.
Wir bekommen die Geschichte aus drei verschiedenenen Perspektiven erzählt: Nina und Fredrick, Smillas Eltern, und Lollo, Jennifers Mutter, und erfährt Einzelheiten aus dem jeweiligen Familienleben, ihren Erwartungen, Überzeugungen, Ängsten, Wünschen... Es erinnert mich an "Nur eine Ohrfeige" von Christos Tsiolkas.
Die Kapitel sind kurz, und so will man immer noch schnell ein weiteres lesen.
Die Sprache ist lebhaft, die Übersetzung anscheinend auch sehr gut, denn man liest flott vor sich hin, ohne dass irgendetwas stört.
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass man alles ein bisschen hätte kürzen können.