Es braut sich etwas zusammen!

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Es klingt alles so normal. Jeder der halbwüchsige Kinder hat, weiß wie schwer der Spagat zwischen Vertrauen und notwendiger Vorsicht ist. Wir haben unseren Kindern mit siebzehn auch erlaubt bei uns im Haus Parties zu feiern. Wir waren immer froh, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Darum verstehe ich Ninas Sorgen. 20 Jugendliche in der Silvesternacht im eigenen Haus während man bei Freunden feiert sind nicht ohne.
Ich kenne die schwedische Schriftstellerin Malin Stehn bisher nicht, aber ihr unaufgeregter Schreibstil und die Sichtwechsel zwischen den Frauen und Männern der beiden befreundeten Paare führt schon zu einem unterschwelligem Spannungsaufbau.
Die Katastrophe tritt ein, die siebzehnjährige Jennifer verschwindet in der Silvesternacht. Nicht nur die Eltern, Lollo und Max erleben die Hölle auf Erden, auch Frederik und Nina und Malena geraten in einen fürchterlichen Strudel schrecklicher Geschehnisse. Keiner kommt in diesem Albtraum ungeschoren davon. Die Geschichte ist gut und flüssig erzählt, das Ende dann doch überraschend. Mir war es etwas zu deprimierend.