Habe etwas anderes erwartet…

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tupperschlumpf Avatar

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Fredrik und Nina sind auf einer Sylvesterparty bei Freunden, während ihre fast volljährige Tochter zu Hause eine Sylvesterparty mit Schulkameraden feiert.

Ich hatte Schwierigkeiten in das Buch hineinzufinden. Dieses oberflächliche Gehabe der Freunde liegt mir nicht. Klar muss es nicht immer todernst sein, aber etwas mehr Tiefgang und weniger Heuchelei wäre besser. Man kann auch Spaß haben, ohne aufeinander neidisch sein zu müssen. Unter Freundschaft verstehe ich etwas anderes…

Und dann kam es noch schlimmer! Unfassbar! Ist die Menschheit wirklich so trivial und kitschig? Geht es nur um Angabe und wer hat den Größten? Was ist aus Anteilnahme und Mitgefühl geworden? Missgunst und Geltungssucht hat in einer Freundschaft nichts verloren, ebenso wie Scheinheiligkeit und falsches Mitgefühl…

Ich kann das Buch leider nicht empfehlen, auch nicht zum Abschalten oder als leichte Unterhaltung. Ich hab es zu Ende gelesen, obwohl ich mehrmals kurz davor war, es abzubrechen. Ich musste nebenher andere Bücher lesen, um durchzuhalten. Das Ende war einfach nur niederschmetternd. Die Wendungen, die es gab, passen zu der Geschichte und haben das Buch leider nicht besser gemacht…