Neujahrs-Thriller mit spannender Auflösung [Rezension]

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doomkitty Avatar

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Malin Stehn nimmt uns in 'Happy New Year' mit zu einer schicksalshaften Silvesterparty, die das Leben zweier Familien auf den Kopf stellt. Eines der Kinder verschwindet und lange Zeit ist nicht klar: Was genau hat sich in dieser Nacht eigentlich abgespielt?

Mit einem angenehmen, gut lesbaren Schreibstil nimmt uns die Autorin mit durch diesen düsteren Thriller. Dem Leser wird dabei das Geschehen aus den Sichtweisen von drei Protagonisten näher gebracht, dabei erhält man auch Einblicke in die verschiedenen Charakterzüge und Denkensweisen.
Hundertprozentig sympathisch wirkte dabei keine der auftretenden Personen, was für mich aber gar nicht negativ war, sondern sich eigentlich sogar gut in die Handlung eingefügt hat.

Der Verlauf selbst war mir in einem Großteil des Buches etwas zu langsam und gleichtönig. Jedoch konnten mich die letzten 20 - 30 % des Titels dann wieder sehr gut einfangen und haben mich nochmal richtig schön unterhalten. Hier waren auf jeden Fall noch ein paar nette Überraschungen für mich dabei, die die teilweise Vorhersehbarkeit anderer Aspekte gut wettgemacht haben.

Alles in allem habe ich mich von 'Happy new year' gut unterhalten gefühlt, auch wenn es gedauert hat, bis dann wirklich Tempo in das Ganze gekommen ist. Von mir daher eine Empfehlung für alle Thriller-Fans, die auch mal die Geduld für einen etwas ruhigeren Spannungsaufbau aufbringen.

Das Rezensionsexemplar gab es von NetGalley in Zusammenarbeit mit Fischer Scherz. Dies hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.