Ray Carney

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cadoli Avatar

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Ray Carney betreibt einen kleinen Möbelhandel und ist bemüht ein halbwegs ehrliches Leben zu führen. Er und seine Frau Elizabeth erwarten ihr zweites Kind und leben in einer viel zu kleinen Wohnung in Harlem. Er verkauft Möbel und das Geld ist immer knapp.
Sein Cousin Freddie bringt ihn öfters Waren, die vom Laster gefallen sind - wie er es ausdrückt.
Durch diese illegalen Nebeneinnahmen bessert er das eher schmale Einkommen etwas auf. Obwohl es ihm widerstrebt, denn er möchte ein "angesehener" Geschäftsmann sein.
Mit Freddie ist er seit Kindertagen eng befreudet und für ihn fast wie ein Bruder.
Und so lässt er sich eines Tages auf einen größeren Coup ein - Freddie taucht unter und Ray besitzt nun das Diebesgut.
Was ihm zwischen alle Fronten bringt ...

Die Geschichte ist zwischen den Jahren 1959 bis 1964 angesiedelt. Colson Whitehead beschreibt äußerst treffend diese Zeit des Aufbruchs, der Unruhen und den nur langsamen Prozess der Veränderung.

Wieder ist ihm wieder eine geniale Geschichte gelungen - teils Familiensaga, teils Kriminalroman, verpackt mit präsissen Beschreibungen und glaubwürdigen Charaktere. Manche Figuren werden nur kurz eingeführt, aber fügen sich immer im Laufe der Geschichte perfekt ins Bild und runden es ab.

Das Cover gefällt mir sehr gut wirkt wie eine kleine Momentaufnahme

Mein Fazit: Sehr lesenswert - wichtiges Thema und leider immer noch sehr aktuell