Typische Signatur des Autors

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kleomantika Avatar

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Zu Beginn muss ich sagen, dass die Romane von Colson Whitehead zu meinen absoluten Lieblingsbücher gehören. "Harlem Shuffle" hat also ein schweres Erbe zu tragen. So war es zu erwarten, dass ich von den ersten Seiten des Romans etwas enttäuscht war. Vor allem die vielen verschiedenen Personen, Namen und englischen Begriffe störten meinen Lesefluss, sodass es einige Zeit benötigte bis ich in einen Leseflow kam.
Der Roman ist in drei Teile untergliedert. Zunächst fand ich diese Unterteilung etwas störend, da ich gerade richtig in der Geschichte angekommen war und dann drei Jahre in die Zukunft des Hauptprotagonisten springen musste. Nach Beendigung des Romans muss ich aber die Dreiteilung unterstützen und finde es erzählerisch äußerst gelungen.
Allgemein lässt sich sagen, dass der Roman unverkennbar aus der Feder von Colson Whitehead stammt und er einen spannenden und gleichzeitig erschütternden Einblick in die amerikanische Geschichte liefert. Nichtsdestotrotz haben mich die vorherigen Romane mehr begeistert, weswegen es einen Stern Abzug geben muss.