Was im Sarg gesagt wurde, blieb im Sarg...eine verschrobene Familie und Mord aus der Sicht eines Kindes.

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duenefi Avatar

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Das Cover gefällt mir optisch sehr gut, wenngleich es nichts über den Inhalt verrät. "Harz" an sich ist auch noch nicht so prägnant, aber das Buch fällt trotzdem auf und ich würde es in die Hand nehmen vom Büchertisch...und spätestens nach dem Klappentext ist klar: das ist mal wieder etwas ganz anderes und will gelesen werden!
Liv wächst anders auf als andere Kinder, ganz anders. Sie wird vor der Außenwelt versteckt, weil ihr Vater Jens sie ganz für sich allein haben will.
Sie und auch den Rest der Familie.
Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven geschildert, anfangs erfährt der Leser aus Livs Sicht, wie ihr Vater die Oma mit einem Kissen erstickt. Und dass immer auf Diebestour gegangen wird.
Das ist so subtil geschildert, dass es sowohl morbide ist als auch zum Kopfschütteln verleitet.
Desweiteren wird bereits beim Lesen klar, warum der Vater so eine Klatsche hat und dass ja scheinbar auch die Mutter getötet (gemästet, überfüttert) wurde...und ich frage mich, was ist mit Carl?!?
Bitte lasst mich weitertlesen, ich mag außergewöhnliche Geschichten!