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Liebenswerte Geschichte

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Chloe Dalton erzählt in „Hase und ich“ die Geschichte, wie sie im Lockdown der Corona-Pandemie einen anscheinend verwahrlosten, kleinen Babyhasen fand und bei sich aufnahm um das Tier aufzupäppeln. Mir gefällt ihre Einstellung, das Tier nie als Haustier zu sehen. So bleibt Hase sogar die ganze Zeit namenlos, um keine zu enge Bindung zu aufzubauen, weil Chloe von Anfang an den Plan hat, das Tier wieder in die Wildnis zu entlassen, wenn es ihm besser geht. Natürlich der komplett richtige Ansatz und umso faszinierender ist es, darüber zu lesen, wie Hase trotzdem immer wieder zu ihr zurückkehrt, eine Weile im Wald, dann aber auch wieder Zeit bei ihr im Haus verbringt und irgendwie mit ihr zusammen lebt.
Obwohl es hier wirklich nur um die Hasenstory geht – das Privatleben der Autorin, ihre Arbeit, ihre menschlichen Beziehungen werden zwar angesprochen, sind aber niemals Mittelpunkt – sind die Schilderungen der Autorin sehr interessant, weil es spannend ist, wie das ganze Aufwachsen und Erwachsenwerden des Tieres beschrieben werden.
Toll ist auch die Aussage, die immer wieder durchscheint, sich wieder mehr auf die Verbundenheit zur Natur zu besinnen. Dalton schildert das Leben mit Hase wie ein kleines Wunder, auf welches man viel mehr achtgeben sollte. Nicht zuletzt wird das Buch optisch toll abgerundet von den wunderschönen Illustrationen von Denise Nestor, die jedes einzelne Kapitel bebildern.