Liebesbrief an einen Hasen
Wir leben heute in einer rastlosen Zeit, zuweilen voller Ungeduld auf das, was kommen mag, geplant, verplant, überspannt von Gefühlen und Gedanken, von denen wir ahnen, wissen, sie tun uns nicht gut. Wir sehnen uns in unserem Alltag nach Geborgenheit, Ruhe, entspannten Gleichklang, und wir finden kaum zu uns. Cloe Dalton ahnt von all dem etwas, obwohl ihr Zuhause zwischen Wald, Feld und Nachlass, wie im Einschlag des Buches gezeichnet, anderes zu versprechen scheint. Beruflich eingebunden im Stress des Corona-Alltags zieht sie sich dahin zurück und kann ihrer Welt nicht entfliehen. Ein kleiner Hase, Jungtier, wohl einen Tag alt, so groß wie eine Hand, durchnässt von der Winterkälte im Februar, schutzlos und verwaist, weckt ihre Aufmerksamkeit, und so beginnt eine Geschichte, schier unglaublich, die zuweilen lustig, zuweilen herzerwärmend verläuft.
Auf etwa 300 Seiten, eingeteilt in zwei große Kapitel, die wiederum einzelne Abschnitte enthalten, werden Hase und Verfasserin zu einer Einheit verschmelzen, die immer den Blickwinkel zu Naturoffenbarung und Partnerschaftlichkeit offen lassen. Insgesamt über drei Jahre hinweg durch die Jahreszeiten verfolgt Cloe Dalton ihren Schützling bzw. dann den Nachwuchs, der ihr scheinbar anvertraut wird, und wird Zeuge einer unglaublichen Begegnung zwischen Mensch und Wildtier, die ihr Leben letztendlich verändert. In einer poetisch-sachlichen Sprache, die sogar in den wertvollen weiterführenden kulturellen und historischen Exkursen etwa zu Jagd, Völkersagen oder Biologie anklingt, führt uns die Verfasserin spannungsgeladen und voller Erwartung durch die Zeilen, einfach nur schön.
Das Cover ist einfach gehalten, zeigt aber unverschnörkelt das Wesentliche, was uns erwartet, genauso wie die Hasenzeichnungen in den Kapiteln, die mit einfachem Bleistiftstrich das wilde Tier studieren lassen, sofern man genau hinschaut. Und das ist gewollt, hinschauen, verstehen, achten, handeln. Unser Lebensalltag verlangt das, möchten wir unsere Umwelt bewahren, so wie sie uns gegeben ist. Eine Lebensweisheit, die uns verändern kann, Frau Dalton verändert hat angesichts brutaler Missachtung unseres ökologischen Gleichgewichts.
Wie gerne hätte ich doch einige Fotos vom Zusammenleben mit dem Hasen und den Jungtieren im Buch gesehen. Insbesondere, als die Häsin hinter dem Zimmervorhang zwei Jungtiere geworfen hat und Frau Dalton sich zuweilen vom Temperament der kleinen Wildtiere überfordert sieht. Aber vielleicht wird dadurch eine Vermenschlichung allzu deutlich und zielt in die falsche Richtung, dann doch gut so.
Ein wundervolles Buch! Ich werde es noch einmal lesen und dann an einen lieben Menschen verschenken.
Auf etwa 300 Seiten, eingeteilt in zwei große Kapitel, die wiederum einzelne Abschnitte enthalten, werden Hase und Verfasserin zu einer Einheit verschmelzen, die immer den Blickwinkel zu Naturoffenbarung und Partnerschaftlichkeit offen lassen. Insgesamt über drei Jahre hinweg durch die Jahreszeiten verfolgt Cloe Dalton ihren Schützling bzw. dann den Nachwuchs, der ihr scheinbar anvertraut wird, und wird Zeuge einer unglaublichen Begegnung zwischen Mensch und Wildtier, die ihr Leben letztendlich verändert. In einer poetisch-sachlichen Sprache, die sogar in den wertvollen weiterführenden kulturellen und historischen Exkursen etwa zu Jagd, Völkersagen oder Biologie anklingt, führt uns die Verfasserin spannungsgeladen und voller Erwartung durch die Zeilen, einfach nur schön.
Das Cover ist einfach gehalten, zeigt aber unverschnörkelt das Wesentliche, was uns erwartet, genauso wie die Hasenzeichnungen in den Kapiteln, die mit einfachem Bleistiftstrich das wilde Tier studieren lassen, sofern man genau hinschaut. Und das ist gewollt, hinschauen, verstehen, achten, handeln. Unser Lebensalltag verlangt das, möchten wir unsere Umwelt bewahren, so wie sie uns gegeben ist. Eine Lebensweisheit, die uns verändern kann, Frau Dalton verändert hat angesichts brutaler Missachtung unseres ökologischen Gleichgewichts.
Wie gerne hätte ich doch einige Fotos vom Zusammenleben mit dem Hasen und den Jungtieren im Buch gesehen. Insbesondere, als die Häsin hinter dem Zimmervorhang zwei Jungtiere geworfen hat und Frau Dalton sich zuweilen vom Temperament der kleinen Wildtiere überfordert sieht. Aber vielleicht wird dadurch eine Vermenschlichung allzu deutlich und zielt in die falsche Richtung, dann doch gut so.
Ein wundervolles Buch! Ich werde es noch einmal lesen und dann an einen lieben Menschen verschenken.