Die Kunst des Briefe schreibens
Würde ich das Buch weiterempfehlen? Antwort: Kommt drauf an...
Japanische Romane haben meiner Erfahrung nach einen ganz eigenen Charakter, der einem liegen muß, andernfalls wird es schnell langweilig. “Hatokos wunderbarer Schreibladen” passt genau in diese Kategorie.
Die Autorin erzählt unaufgeregt und in sehr gemächlichem Tempo, mit einer Liebe für Details, wie Hatoko den Schreibwarenladen ihrer Vorgängerin übernimmt. Wie sie langsam nach einem langen Auslandsaufenthalt wieder Fuß in ihrem Heimatort fasst. Wie sie wieder Freundschaften aufbaut. Wie sie in ihrer Rolle als Schreiberin wächst und am Ende mit sich und ihrer Lebensgeschichte ins Reine kommt. Das hat zeitweise etwas Melancholisches an sich.
Spannend fand ich die Liebe zum Detail und ihre Perfektion. So hat sie für diverse Kunden und Anlässe Briefe geschrieben und dabei für jeden einzelnen Kunden separat das zu verwendende Papier, die zu benutzende Tinte, den Sprachstil und die Briefmarke ausgesucht. Sie hat sich dafür Zeit gelassen. In unserer heutigen schnelllebigen Zeit ist das ungewöhnlich. Ihre Briefe sind wahre Kunstwerke.
Am Anfang des Buches gibt es eine Karte von Kamakura, wo die Geschichte spielt. Im Buch selbst werden die Briefe, die Hatoko schreibt, einmal auf japanisch und danach in römischer Schrift abgebildet. Somit kann wirklich jeder der Geschichte folgen und das macht das Buch von seiner Aufmachung einzigartig.
Nicht gefallen hat mir dagegen der Schreibstil der Autorin. Es gibt einige Stellen, an dem ein abrupter Themenwechsel stattfindet, -Beim einen Satz sinnierte Hatoko über Thema x. Beim nächsten Satz ging es übergangslos mit Thema y weiter. Und es liest sich eher nüchtern. Bei mir kam dieses Mal nicht die Poesie und der Zauber Japans durch. Zudem fand ich es schade, dass wenig über Hatoko selbst erzählt wird. Ja, man erfährt ihre Lebensgeschichte, aber was ihre Wünsche sind, wie sie sich insgesamt fühlt, etc, dazu gibt es fast keine Informationen. Ihr beschriebenes Leben schien mir sehr einsam zu sein...
Fazit:
Ich empfehle da Buch Personen, die ein sehr langsames Erzähltempo mit liebe zu Details mögen, Wer ein Buch lesen möchte, bei dem etwas “passiert” und auch in der Geschichte vorankommen möchte, der sollte lieber zu einem anderen Buch greifen.
Japanische Romane haben meiner Erfahrung nach einen ganz eigenen Charakter, der einem liegen muß, andernfalls wird es schnell langweilig. “Hatokos wunderbarer Schreibladen” passt genau in diese Kategorie.
Die Autorin erzählt unaufgeregt und in sehr gemächlichem Tempo, mit einer Liebe für Details, wie Hatoko den Schreibwarenladen ihrer Vorgängerin übernimmt. Wie sie langsam nach einem langen Auslandsaufenthalt wieder Fuß in ihrem Heimatort fasst. Wie sie wieder Freundschaften aufbaut. Wie sie in ihrer Rolle als Schreiberin wächst und am Ende mit sich und ihrer Lebensgeschichte ins Reine kommt. Das hat zeitweise etwas Melancholisches an sich.
Spannend fand ich die Liebe zum Detail und ihre Perfektion. So hat sie für diverse Kunden und Anlässe Briefe geschrieben und dabei für jeden einzelnen Kunden separat das zu verwendende Papier, die zu benutzende Tinte, den Sprachstil und die Briefmarke ausgesucht. Sie hat sich dafür Zeit gelassen. In unserer heutigen schnelllebigen Zeit ist das ungewöhnlich. Ihre Briefe sind wahre Kunstwerke.
Am Anfang des Buches gibt es eine Karte von Kamakura, wo die Geschichte spielt. Im Buch selbst werden die Briefe, die Hatoko schreibt, einmal auf japanisch und danach in römischer Schrift abgebildet. Somit kann wirklich jeder der Geschichte folgen und das macht das Buch von seiner Aufmachung einzigartig.
Nicht gefallen hat mir dagegen der Schreibstil der Autorin. Es gibt einige Stellen, an dem ein abrupter Themenwechsel stattfindet, -Beim einen Satz sinnierte Hatoko über Thema x. Beim nächsten Satz ging es übergangslos mit Thema y weiter. Und es liest sich eher nüchtern. Bei mir kam dieses Mal nicht die Poesie und der Zauber Japans durch. Zudem fand ich es schade, dass wenig über Hatoko selbst erzählt wird. Ja, man erfährt ihre Lebensgeschichte, aber was ihre Wünsche sind, wie sie sich insgesamt fühlt, etc, dazu gibt es fast keine Informationen. Ihr beschriebenes Leben schien mir sehr einsam zu sein...
Fazit:
Ich empfehle da Buch Personen, die ein sehr langsames Erzähltempo mit liebe zu Details mögen, Wer ein Buch lesen möchte, bei dem etwas “passiert” und auch in der Geschichte vorankommen möchte, der sollte lieber zu einem anderen Buch greifen.