Die tiefgehende Kunst der Kalligrafie
Hatoko übernimmt nach dem Tod ihrer Großmutter den Schreibwarenladen und kehrt nach langer Abwesenheit im Ausland an ihren Geburtsort zurück. Dabei begleiten wir Hatoko durch vier Jahreszeiten und erleben, wie sie sich Stück für Stück mit ihrer Vergangenheit versöhnt, wieder Teil einer wunderbaren Gemeinschaft wird und so wieder zu sich selbst findet.
Jeder Schreibauftrag verdeutlichte auf unglaublich schöne Weise, dass die Kalligrafie Ausdruck wahrer Kunst ist. Es bedeutet nicht nur, passende Worte in schöner Schrift auf das Papier zu bringen. Als Kalligraph fließt die Seele der Auftraggebenden in die Schriftstücke. Dabei verleihen sorgfältig ausgewähltes Papier, die Farbe der Tinte, die Weichheit oder der Nachdruck eines Pinselstrichs, die Schreibweise in hiragana oder Kanji und sogar eine individuelle Briefmarke, den Worten eine besondere und glaubhafte Nuance. Die Ausführungen zur Kalligrafie haben mich sehr beeindruckt und ich fühlte mich eingeladen als Gast der so schönen Tradition beizuwohnen. Eine schöne Idee war neben den deutschen Übersetzungen der Schriftstücke auch das japanische Original beizubehalten, was die Tradition und die Arbeit dahinter würdigt.
Gleichzeitig lernt man auch den Ort Kamakura kennen, in welchem sich die Geschichte abspielt. Eine kleine Karte am Anfang des Buchs mit den besuchten Schreinen, Läden und leckeren Speisen sind eine niedliche Zugabe. Da ich vor einem Jahr ebenfalls in Kamakura war und an Schreinen und dem Café „Bergfeld“ vorbeigekommen bin, habe ich mich besonders gefreut, diese in der Geschichte wiederzufinden.
Die Charaktere sind durchweg liebenswert gezeichnet. Es war schön zu verfolgen, wie Freundschaften entstanden unabhängig des Alters. Besonders Barbara und QP sind so bezaubernd. Die Geschichte ist voller Sanftheit geschrieben und gleichzeitig voller Sinnlichkeit und Herzblut, sodass das Rascheln von Papier nahezu spürbar wird. Hatoko ist äußerst empathisch, ihre Überlegungen bis ins kleinste Detail durchdacht. Ich habe mich in der ruhigen Atmosphäre des Buchs sehr wohlgefühlt. Das Gefühl von Geborgenheit und des Ankommens ist das, was Hatoko gebraucht hat und dies geht direkt in die Leser über.
Das Ende ist versöhnlich und schön, jedoch auch offen. So bleibt meine Neugier, wie sich aufkeimende Beziehungen weiterentwickeln oder ob einige andere Schreibaufträge das Leben der Auftraggebenden verändert haben, ungestillt. Auch wenn manche Antworten ausbleiben, bleibt etwas zurück, das nachklingt – sanfte Worte, wie ein stiller Fluss, die Ruhe schenken.
Jeder Schreibauftrag verdeutlichte auf unglaublich schöne Weise, dass die Kalligrafie Ausdruck wahrer Kunst ist. Es bedeutet nicht nur, passende Worte in schöner Schrift auf das Papier zu bringen. Als Kalligraph fließt die Seele der Auftraggebenden in die Schriftstücke. Dabei verleihen sorgfältig ausgewähltes Papier, die Farbe der Tinte, die Weichheit oder der Nachdruck eines Pinselstrichs, die Schreibweise in hiragana oder Kanji und sogar eine individuelle Briefmarke, den Worten eine besondere und glaubhafte Nuance. Die Ausführungen zur Kalligrafie haben mich sehr beeindruckt und ich fühlte mich eingeladen als Gast der so schönen Tradition beizuwohnen. Eine schöne Idee war neben den deutschen Übersetzungen der Schriftstücke auch das japanische Original beizubehalten, was die Tradition und die Arbeit dahinter würdigt.
Gleichzeitig lernt man auch den Ort Kamakura kennen, in welchem sich die Geschichte abspielt. Eine kleine Karte am Anfang des Buchs mit den besuchten Schreinen, Läden und leckeren Speisen sind eine niedliche Zugabe. Da ich vor einem Jahr ebenfalls in Kamakura war und an Schreinen und dem Café „Bergfeld“ vorbeigekommen bin, habe ich mich besonders gefreut, diese in der Geschichte wiederzufinden.
Die Charaktere sind durchweg liebenswert gezeichnet. Es war schön zu verfolgen, wie Freundschaften entstanden unabhängig des Alters. Besonders Barbara und QP sind so bezaubernd. Die Geschichte ist voller Sanftheit geschrieben und gleichzeitig voller Sinnlichkeit und Herzblut, sodass das Rascheln von Papier nahezu spürbar wird. Hatoko ist äußerst empathisch, ihre Überlegungen bis ins kleinste Detail durchdacht. Ich habe mich in der ruhigen Atmosphäre des Buchs sehr wohlgefühlt. Das Gefühl von Geborgenheit und des Ankommens ist das, was Hatoko gebraucht hat und dies geht direkt in die Leser über.
Das Ende ist versöhnlich und schön, jedoch auch offen. So bleibt meine Neugier, wie sich aufkeimende Beziehungen weiterentwickeln oder ob einige andere Schreibaufträge das Leben der Auftraggebenden verändert haben, ungestillt. Auch wenn manche Antworten ausbleiben, bleibt etwas zurück, das nachklingt – sanfte Worte, wie ein stiller Fluss, die Ruhe schenken.