Entschleunigender Roman ….

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nerd29 Avatar

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Die 25-jährige Hatoko kommt nach dem Tod ihrer strengen Großmutter wieder zurück ins japanische Kamakura und übernimmt deren Schreibwarenladen. Ebenso beschließt Hatoko, wie ihre Großmutter, den Beruf der Schreiberin aufzunehmen. Mit dem professionellen Schreiben von Briefen für Fremde, beginnt die gesellige Hatoko auch die gemeinsame und vor allem schmerzhafte Vergangenheit mit ihrer Großmutter aufzuarbeiten.



Mein Fazit:
Der Schreibstil von Ito Ogawa und die wundervolle Übersetzung von Sabine Mangold machen das Buch für mich zu einem wahren Lesegenuss. Auch wenn es sich etwas schwülstig anhört, ich hat beim Lesen das Gefühl vollkommen entschleunigt an einem Bach zu sitzen und diesen an mir vorbeiplätschern zu sehen. Es sind einfach die vielen liebevollen Kleinigkeiten, die das Buch abrunden. Das wunderschöne Buchcover, der passende Lesefaden, die Briefe zuerst im Original japanisch und natürlich die ganzen Leckereien die Hatoko im Buch verzehrt, lassen einem beim Lesen das Wasser im Mund zusammenlaufen. Man hat das Gefühl das nicht nur die Briefe die Hatoko schreibt komponiert sind, sondern auch das Buch das man gerade liest.
Meine Erwartungen an das Buch haben sich wirklich voll erfüllt. Ich mag japanische Autor/-innen und deren oft etwas zurückhaltende und höflichen Schreibweise.
Von mir ein klare Leseempfehlung und 5 Sterne!