Plätschernde Frühlingsbriese...

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zansarah Avatar

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Geht man von außen nach innen, muss man erstmal das schöne blaue Cover benennen. Es ist eher schlicht mit warmen Farben gestaltet und besticht durch kleine Details wie dem japanischen Schriftzug und den Blüten am Ast am oberen Rand. Es ist ansprechend gestaltet. Das wirklich spannende ist jedoch der Inhalt. Denn der Schreibstil hat den für japanische Verhältnisse typischen Fluss und die bestimmte Art, wie japanische Bücher ins deutsche übersetzt werden. Es ist ein bestimmter Stil, der sich jedoch mit dem Flair gleicht, denn man beim Schauen eines japanischen Films oder Serie verspürt. Es ist eine besondere Art, die die Leser*innen fesselt oder aber gar nicht mitreißen kann. Noch eine Besonderheit sind die abgedruckten Nachrichten und Briefe in japanischer Schrift. Das hat mich besonders beeindruckt, da ich versuche die Sprache und die Schrift zu lernen. Die Briefe wurden erst im Original und dann mit einer Übersetzung gedruckt, weswegen sie nicht einfach reingeklatscht wirken, sondern noch mehr die japanische Kultur einfließen lassen. Die Geschichte plätschert vor sich hin und es geschehen nicht drastische Wendungen sowie Handlungen, sondern gibt einen Lebensabschnitt der Protagonistin Hatoko wieder. Es ist keine weltbewegende Geschichte, sondern vielmehr eine Omasch an das (Briefe-) Schreiben und dem Ausdrücken von Gefühlen selbst. Gerade dies fällt vielen Japaner*innen oder Menschen in asiatischen Kulturen schwer, da gerade Liebe vielmehr mit Gesten und sich umeinander kümmern ausgedrückt wird. Dieser Aspekt hat mir sehr gefallen, wenngleich sich die Handlung sehr zieht. Es ist ein schönes Frühlingsbuch, das es Hoffnung weckt, dass Dinge gelöst, neu beginnen oder wieder zueinander finden können.