Man muss den Schreibstil von Matthias Sachau schon mögen, wenn man sich an seinen neuen Roman „Hauptsache, es knallt!“ heranwagt. Die Geschichte ist zwar sehr lustig und originell, aber auch sehr langatmig geschrieben und fängt mich persönlich, als Leser nicht sofort ein. Ich brauchte meine Zeit, um mich den Stil zu gewöhnen. Die Geschichte selbst biete sicherlich sehr viele lustige Episoden und Einblicke in die Gedankenwelt eines heiratswilligen Paares, aber auch den Vorstellungen derer Eltern. Insbesondere die Eltern des Paares wollen es krachen lassen, zumal sie die ganze Sache auch bezahlen wollen. Als Mittelständler geht es nicht ohne bestimmte Gäste und einem ansprechendem Umfeld. Ein Schloß ist das Mindeste und noch viele andere Vorstellungen geistern so durch die Welt. Aber was bewegt ein Paar dazu Gäste einzuladen, welche sich gelinde gesagt nicht riechen können? Einen Doofsack zum Tauzeugen zu bestellen und trotzdem dem Gedanken nachzujagen, dass der schönste Tag des Lebens werden soll. Pannen, ja wenn nicht sogar Katastrophen sind da vorprogrammiert. Insgesamt ein empfehlenswertes Buch, mit Gewöhnungscharakter.