Kleines Klassentreffen
In einem abgeschieden gelegenen Jagdhäuschen in der Steiermark treffen einander vier Schulfreunde wieder. Fünfzehn Jahre sind seit der Matura vergangen, Marco, Anna, Ferdinand und Lea erinnern sich an Max, der sich damals das Leben genommen hat. Frank, eine zufällige Zugbekanntschaft, stößt ebenfalls zur Runde. Nach gemeinsamen Gedanken und aufkeimenden Konflikten aufgrund recht unterschiedlicher Weltanschauungen eskaliert die Situation mit einem weiteren Gast.
Sehr ruhig fließt Krems‘ Erzählung dahin. Wer aufmerksam liest, erkennt allerlei Diskussionsstoff in diesem zarten Büchlein mit dem düsteren Titelbild. Auch über die bewegende Geschichte legt sich ein Nebel aus unangenehmer Vergangenheit und sehr verschiedenen Lebenswegen der kleinen Gruppe, die an diesem speziellen Klassentreffen teilnimmt. Die gesamte Handlung gliedert sich in drei Abschnitte, wobei sich jeweils Änderungen im inhaltlichen Schwerpunkt ergeben. Was als harmloses Treffen beginnt, spitzt sich im Laufe der Stunden zu, interessante Details aus früheren Jahren tragen nach und nach die nötigen Puzzlesteinchen zusammen, welche die Einladung ins Steirische erklären.
Mit einem genauen Blick fürs Detail zeichnet David Krems seine Charaktere, die angespannte Atmosphäre im Jagdhaus am Waldesrand ist deutlich spürbar. Ich rieche den Zigarettenrauch am offenen Fenster, während ich den fallenden Schneeflocken zusehe, lausche Karel Gotts „Fang das Licht“ und werde immer stummer ob der Erlebnisse, welche die vier Freunde schon so lange belasten. Auch wenn vielleicht mehr Dramatik möglich gewesen wäre, so passt die nüchterne Sachlichkeit der Betrachtungen doch sehr gut hierher, insbesondere zum Ende, das mich - im positiven Sinne - überrascht hat.
Ein sehr spezieller Roman, bei dem man über weite Strecken nicht recht weiß, wohin der Weg führen wird, der aber eine ganze Reihe an Themen zum Nachdenken aufwirft. Leseempfehlung!
Sehr ruhig fließt Krems‘ Erzählung dahin. Wer aufmerksam liest, erkennt allerlei Diskussionsstoff in diesem zarten Büchlein mit dem düsteren Titelbild. Auch über die bewegende Geschichte legt sich ein Nebel aus unangenehmer Vergangenheit und sehr verschiedenen Lebenswegen der kleinen Gruppe, die an diesem speziellen Klassentreffen teilnimmt. Die gesamte Handlung gliedert sich in drei Abschnitte, wobei sich jeweils Änderungen im inhaltlichen Schwerpunkt ergeben. Was als harmloses Treffen beginnt, spitzt sich im Laufe der Stunden zu, interessante Details aus früheren Jahren tragen nach und nach die nötigen Puzzlesteinchen zusammen, welche die Einladung ins Steirische erklären.
Mit einem genauen Blick fürs Detail zeichnet David Krems seine Charaktere, die angespannte Atmosphäre im Jagdhaus am Waldesrand ist deutlich spürbar. Ich rieche den Zigarettenrauch am offenen Fenster, während ich den fallenden Schneeflocken zusehe, lausche Karel Gotts „Fang das Licht“ und werde immer stummer ob der Erlebnisse, welche die vier Freunde schon so lange belasten. Auch wenn vielleicht mehr Dramatik möglich gewesen wäre, so passt die nüchterne Sachlichkeit der Betrachtungen doch sehr gut hierher, insbesondere zum Ende, das mich - im positiven Sinne - überrascht hat.
Ein sehr spezieller Roman, bei dem man über weite Strecken nicht recht weiß, wohin der Weg führen wird, der aber eine ganze Reihe an Themen zum Nachdenken aufwirft. Leseempfehlung!