Kurzweilige Unterhaltung mit kleinen Schwächen

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sonjalein Avatar

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Inhalt: Als sich vier Freunde, die seit 15 Jahren so gut wie keinen Kontakt hatten, in einer abgelegenen Waldhütte treffen, ist die Freude erst mal bei allen groß. Doch nach und nach kommt es zu den ersten Diskussionen und als ein unvorhergesehener Besucher auftaucht, kippt die Stimmung komplett und schnell gerät die Situation vollends außer Kontrolle.

Meinung: „Haus Waldesruh“ ist ein interessantes Buch, dass die Vergangenheit der Freunde beleuchtet und dabei vor allem auf den Tod des gemeinsames Freundes kurz nach der Matura, dem österreichischem Abitur, eingeht. Denn damals starb der gemeinsame Freund Max, was keiner der Freunde verarbeitet hat.
Erzählt wird aus der Sicht von Anna, die bereits früh ein ungutes Gefühl bekommt. Gerade in Bezug auf Frank, einen unvorhergesehenen Besucher, der ihr irgendwie vertraut vorkommt. An der Stelle war die Geschichte leider recht vorhersehbar. Denn früh hat auch der Leser eine gewisse Ahnung.
Die Charaktere sind unterschiedlich und repräsentieren eine gemischte Freundesgruppe. Neben Anna, die eine steile Karriere hingelegt hat, gibt es noch den Geschäftsmann Ferdinand, die offene Lea und den Gastgeber Marco, der von Anfang an nicht mit offenen Karten zu spielen scheint. Alle haben ihre Geheimnisse und nach der ersten Wiedersehensfreude kommt es schnell zu den ersten Spannungen in der Gruppe.
Die Geschichte ist spannend, jedoch oft vorhersehbar. Außerdem wurde ich mit keinem der Charaktere richtig warm.
Trotzdem halte ich das Buch für lesenswert und könnte mir hier auch gut einen Film vorstellen.
Wer kurzweilige Unterhaltung mag, deren Geschichte in einem abgelegenen Setting spielt, kommt hier auf jeden Fall auf seine Kosten.

Fazit: Ein kurzweiliger Thriller mit kleinen Schwächen. Trotzdem lesenswert.