Ganz nah dran

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webervogel Avatar

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Was für eine ungewöhnliche Leseprobe. Sie liest sich wie ein Porträt aus der ZEIT und ist dabei nur der Beginn einer Künstlerbiografie. Der Autor schafft es, Levit auf wenigen Seiten als äußerst facettenreich darzustellen. In eine Lobhudelei gleitet der differenzierte Text dabei niemals ab. Dieses Buch wäre auch spannend geworden, wenn Levit 2020 einfach nur seine lange geplanten Konzerttermine hätte wahrnehmen können - ohne Corona. So aber weiß man, dass der Chaos-Umbruch noch kommen wird und der macht das Ganze noch interessanter. Ich habe mich bislang noch nicht besonders viel mit Igor Levit beshäftigt, aber diese paar Seiten machen eine Riesenlust darauf, das zu ändern. Man kommt Levit nah und das Ganze wirkt komplett authentisch erzählt.