Ein sehr gelungenes Portrait

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danielae Avatar

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Hauskonzerte beschreibt und begleitet Igor Levit in den zentralen Jahren seiner Karriere. Es wirft immer wieder den Blick zurück auf die Anfänge - Kindheit, Jugend - und Betrachter seine Persönlichkeit. Igor kommt als leichter Sonderling - im positiven Sinne - rüber. Der Künstler, der sein Ding durchzieht, dafür kritisiert wird, um seinen Platz auf dem Parkett der Welt-Pianisten kämpft, ohne sich selbst und seine Kunst zu verlieren. Auch sein politisches “Engagement”, seine Aufrufe gegen Antisemitismus, die Morddrohungen und auch die Kritik von rechts, die er deshalb aushalten muss, werden thematisiert.
Das Buch ist in klarem Schreibstil verfasst, es wird nicht langweilig oder langatmig. Ein eingängiges und fesselndes Portrait.
Eine klare Leseempfehlung für jeden, der an den heutigen Helden der Klassik interessiert ist.