Leider konnte ich mich nicht im Hazel Wood verlieren

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Inhalt (in meinen Worten):

Es lief doch eigentlich alles gut für Alice und ihre Mutter, Ella. Sie lebten mit dem neuen Mann und dessen Tochter in einer teuren Wohnung und Alice besuchte eine gute Schule.

Doch die Nachricht von dem Tod der Großmutter hat plötzlich vieles verändert und irgendwie hat sie ihr Unglück wieder eingeholt.

Denn egal, wo sie auch hingehen, sie sind umgeben vom Unglück. Ständig passiert etwas und als Alice eines Tages von der Schule nach Hause kommt, ist die Wohnung leer. Nicht wirklich, aber irgendwas ist anders. Die Stiefschwester hat ihr Handy liegen gelassen (was sie nie gemacht hatte) und ihre Mutter geht nicht ans Handy. Als der Stiefvater sie dann auch noch mit einer Waffe bedroht und ihr alles möglich an den Kopf wirft, muss Alice mit ihrem Schulkameraden, Finch, selbst auf die Suche nach ihrer Mutter gehen.

Denn eins scheint festzustehen: Die Vergangenheit hat sie eingeholt und Finch ist der Einzige, der ihr helfen kann, denn er kennt sich mit Märchen aus - besonders mit denen aus dem Hinterland, das Buch, welches die Großmutter einst zu einer berühmten Autorin gemacht hatte.

Stil:

Ich fand den Anfang irgendwie interessant, doch dann hat es sich immer mehr gezogen und am Ende war ich so verwirrt, weil alles durcheinander geschmissen worden ist. 

Für dieses Buch hab ich an einer Leserunde über vorablesen.de teilgenommen und meine Abschnitte gut einteilen können. 

Zu Beginn dachte ich noch, dass es echt toll wird. Subtile Spannung, die sich nach und nach erst aufbaut. Aber dann hat es sich so hingezogen und Hazel Wood war mehr eine Randnotiz.

Der Schreibstil ist ebenfalls gewöhnungsbedürftig. 

Fazit:

Um nicht zu spoilern, halte ich mich zurück.

Ich hatte unfassbar große Erwartungen an dieses Buch gehabt und es sogar mit meinen Punkten, die man bei vorablesen.de sammeln kann, eingelöst. Es sieht wundervoll aus und der Klappentext war vielversprechend, die Leseprobe auch. Doch es hat einfach viel zu lange gedauert, ehe das, was man erwartet, passiert ist und irgendwie ist ein völlig anderes Buch herausgekommen. Es war schon eine Mischung aus 'Oz' und 'Alice im Wunderland', aber nichtsdestotrotz hatte ich mehr das Gefühl, dass die Autorin zu viel gewollt hat. Als hätte sie eine Vorgabe an Seiten gehabt, die sie aber falsch eingeschätzt hat und den Anfang zu lang zog. 

Es hätte so schön sein können. Gelegentlich mochte ich Alice, wirklich und ich kann gut verstehen, warum sie so ist. So oft auf der Flucht, viele Umzüge und all das, was ihre Mutter ihr eingeredet hatte. Aber dieser WirrWarr zum Ende hin, hat mir einfach nicht gut getan. 

Gesamtbewertung:

Cover: WOW, das Cover. Es glitzert und glänzt und funkelt und sieht toll aus. Auch wenn die Farbe vielleicht nicht ganz zum Wald passt - höchstens bei Nacht. 5/5

Titel: Hazel Wood - Wo alles beginnt. Eigentlich ganz schön. 4/5

Inhalt: Meine Erwartungen sind nicht erfüllt worden und ich hatte mir etwas vollkommen anderes vorgestellt, was eigentlich schade ist. Für mich hat es leider nicht gereicht. Es ist für mich nicht unbedingt ein Jugendbuch, denn ich würde sagen, man müsste das Alter anheben, da viele Szenen doch recht grausig waren. 

Die Charaktere haben mich auch nicht überzeugt. Ella, Finch, Althea und die anderen.

Einzig Janet und Ingrid fand ich irgendwie interessant.