Modernes Märchen mit Schwächen

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miss marple 64 Avatar

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Seit Alice denken kann, ist sie mit ihrer Mutter auf der Flucht. Ihre Kindheit verlebt sie mit ihrer Mutter in einer alten Klapperkiste, die nach Pommes, kaltem Kaffee und künstlichen Erdbeeraroma riecht. Ihre Mutter Ella wähnt sich vom Unglück verfolgt. So geht es bis sie siebzehn Jahre alt ist und sie die Nachricht über den Tod ihrer Großmutter Althea-einer Märchenerzählerin- erhalten. Diese lebte in Hazel Wood. Nun glaubt Ella endlich seien sie in Sicherheit und zieht mit Alice nach New York. Das Leben dort lässt sich gut an, bis Ella verschwindet und für Alice eine Spurensuche bis weit in die Vergangenheit der Familie beginnt.
Der Leser trifft auf ein modernes Märchen, das düster und bisweilen sogar gruselig ist. Jedoch plätschert die Geschichte anfänglich vor sich hin, bis sie dann in der 2. Hälfte an Fahrt aufnimmt.
Alice ist ein etwas schwieriger Charakter. Die Figur ist zwar gut angelegt, aber gewöhnungsbedürftig.
Die Handlungsorte wechseln recht häufig, was es vielleicht für ungeübte jugendliche Leser schwierig macht, sich zu orientieren. Immer wieder kommt es zu einem Abschweifen von der eigentlichen Suche nach Alice Mutter.
Der Schreibstil der Autorin ist jedoch gut zu lesen für jugendliche Leser(innen).