"Headhunter" ist meine erste Begegnung mit Jo Nesbo, und ich bedaure schon nach dieser kurzen Leseprobe, dass ich bisher noch nichts von ihm kenne! Ein solch überzeugender Anfang gelingt nicht vielen Krimi- Autoren - obwohl darin eigentlich nichts passiert, das auf einen Krimi oder gar einen Thriller hinweist. Aber die kurzen und prägnanten Sätze, mit denen hier ein Mann charakterisiert wird, sind einfach nur genial - man sieht ihn direkt vor sich, den arroganten Headhunter, der seine Selbstzweifel und Minderwertigkeitsgefühle hinter einem überheblichen Auftreten versteckt. Interessant auch die Tricks und Kniffs der Personalberater, die ihre Klientel dank genauer Beobachtung psychiologisch sezieren und sie daher an die richtige Stelle vermitteln können.
Bisher hatte ich Krimis skandinavischer SChriftsteller immer links liegen gelassen, weil sie mir zu düster sind - auf die depressiven, alkoholkranken, von ihren Frauen verlassenen Polizisten und die blutigen Morde kann ich gut verzichten. Die Leseprobe aber macht mir Lust auf mehr.
Bisher hatte ich Krimis skandinavischer SChriftsteller immer links liegen gelassen, weil sie mir zu düster sind - auf die depressiven, alkoholkranken, von ihren Frauen verlassenen Polizisten und die blutigen Morde kann ich gut verzichten. Die Leseprobe aber macht mir Lust auf mehr.