Geht ans Herz

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lady.liebesskeptisch Avatar

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Marie und Tom erleben beide, unabhängig voneinander eine tragische Situation, die sie aus der Bahn wirft. Um mit dem Erlebten klarzukommen und damit abzuschließen, reisen sie aus unterschiedlichen Gründen nach Italien, wo sie sich zufällig treffen und sich langsam anfreunden.
Doch der Roman ist sehr viel mehr als nur diese kurze Zusammenfassung des Inhalts. Er nimmt kein Blatt vor den Mund, spricht Dinge an, und ist doch nicht aufdrängend oder unangenehm. Ganz im Gegenteil: Der Schreibstil ist sehr unaufdringlich, relativ nüchtern, aber genau darin liegt seine Zerbrechlichkeit. Das mag ich unheimlich gern!
Zudem wird die Geschichte aus den Perspektiven der beiden Hauptcharaktere erzählt, wodurch es nie langweilig wird. Zum Ende hin fehlte mir inhaltlich etwas, an dieser Stelle hätte ich mir einen besseren Abschluss gewünscht. Doch abgesehen davon war das eines der besten Bücher, die ich diesen Sommer gelesen habe!