Von Herzschmerz und Karriereverlust

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justm. Avatar

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Die Leben von Tom und Marie könnten kaum unterschiedlicher sein. Und doch sind sie, über eher verquere Wege, miteinander verbunden, so daß sie letztlich, mehr oder weniger überraschend, in einem Hotel in der Toskana aufeinandertreffen.

Während es Autor Tarkan Bagci, meiner Meinung nach, sehr gut gelungen ist das Leben von Marie zu beschreiben (und sie damit absolut nahbar und sympathisch darzustellen), hat das bei Tom weniger geklappt. Wieso sollte ich jemanden bemitleiden, der sich aus freien Stücken für ein Leben im Showbiz entschieden hat? Ja, die Eltern sind echt grenzwertig und er scheint auch so ein paar Problemchen zu haben, aber alles in allem sind seine Entscheidungen seine eigenen und niemand anderes kann etwas dafür. Dazu kommt, daß die Geschichte, die um ihn herum gewoben wird, doch schon auch ein wenig hanebüchen daherkommt.

Unabhängig davon ließ sich „Heartbreak“ toll und in wenigen Stunden lesen, einfach weil die Seiten nur so an Einem vorbeifliegen, was sicher dem locker, leichten und modernen Schreibstil Bagcis zuzuschreiben ist.

Und trotzdem hatte ich am Ende des Buches das Gefühl, daß mir etwas gefehlt hat, ohne genau den Finger drauf legen zu können, was genau es eigentlich war.
Ich weiß nur, daß sich die Stärke der Geschichte - für mich - eben leider nicht bis zum Ende durchgezogen hat. Daher 3,5 Sterne von mir!